Wien (PdI) - IV-Präsident und UNICE-Vizepräsident Mitterbauer vertritt
die österreichische Wirtschaft beim Arbeitgebergipfel eine Woche vor Europäischen Rat. Zusätzliches
Wachstum und weitere Flexibilisierung der Arbeitsmärkte sind notwendig.
Eine Woche vor dem Europäischen Rat in Kopenhagen haben die europäischen Industrie- und Arbeitgeberpräsidenten
die strategisch-politischen Vorgaben für die UNICE, den europäischen Dachverband der Arbeitgeber- und
Industrieverbände, im EU-Lobbying für das Jahr 2003 vereinbart. Schwerpunktthemen sind der UNICE-Aktionsplan
zum Lissabonprozess, die Vorbereitung des Frühjahrsgipfel 2003, der EU-Konvent und die Erweiterung.
Die UNICE-Botschaft an den Frühjahrsgipfel 2003 ist eine alarmierende: die wirtschaftliche Situation ist kritisch,
die Wettbewerbssituation in Europa hat sich in den vergangenen zwei Jahren gegenüber den USA nicht verbessert
sondern weiter verschlechtert. "Umso wichtiger ist es, dass der Lissabon-Prozess mit neuer Dynamik versehen
wird und die vereinbarten Wirtschafts- und Sozialreformen umgesetzt werden", betonte der Präsident der
Industriellenvereinigung und UNICE-Vizepräsident, DI Peter Mitterbauer, am Rande des Wirtschaftsgipfels. "In
der konjunkturell schwierigen Situation Europas müssen zusätzliches Wachstum und in diesem Zusammenhang
die weitere Flexibilisierung der Arbeitsmärkte im Mittelpunkt stehen."
Besonderes Interesse galt auf dem Wirtschaftsgipfel Deutschland als stärkster Volkswirtschaft Europas. Der
vor kurzem wiedergewählte Präsident des deutschen Industrieverbandes BDI, Michael Rogowski, berichtete
den europäischen Wirtschaftsführern über die ausgesprochen problematische wirtschaftliche und politische
Situation in Deutschland. Peter Mitterbauer nützte sein Statement auch für eine Analyse der politischen
Situation in Österreich in Zusammenhang mit der EU-Erweiterung: Das Ergebnis der Nationalratswahlen in Österreich
auch als ein überwältigendes Votum der österreichischen Bevölkerung für die Erweiterung
zu sehen ist. |