Elborg Tobeitz ist im In- und Ausland sozial engagiert – LH Jörg
Haider: "Für ihren unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz ist sie zurecht die Menschenrechts-
preisträgerin des Jahres"
Klagenfurt (lpd) - Der Kärntner Menschenrechtspreis geht heuer bereits in sein neuntes Jahr.
Am Sonntag (07. 12.) wurde der Villacher Religionslehrerin Elborg Tobeitz von Landeshauptmann
Jörg Haider der Menschenrechtspreis 2002 verliehen. Der feierliche Festakt fand im Beisein zahlreicher Fest-
und Ehrengäste im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung am Arnulfplatz mit musikalischer Umrahmung
durch das international (Finnland, Italien, Österreich) zusammengesetzte LIS-Trio statt. Die Laudatio hielt
Pfarrer Manfred Sauer, Kärntner Superintendent der Evangelischen Kirche, von der die Preisträgerin auch
nominiert wurde.
LH Haider, der sich bei allen Nominierten dafür bedankte, dass sie als wichtige Impulsgeber bereits viel bewirkt
haben, hob das soziale Engagement der Preisträgerin hervor, das im In- und im Ausland zum Tragen kommt. Haider:
"Wir leben in einer Zeit, in der das Menschliche sehr kalt geworden ist." Dagegen kämpft Elborg
Tobeitz (65) an, wodurch sie zurecht gewürdigt wurde. Sauer führte aus, dass sie sowohl in der persönlichen
Betreuung als auch in der öffentlichen Sensibilisierung ehrenamtlich, unermüdlich und mit großem
Einsatz tätig sei.
Als Obfrau dient Tobeitz der ARGE Sozial in Villach. Eine Einrichtung, die sich besonders um Arbeitslose, Obdachlose
und sozial unter die Räder Gekommene kümmert und Hilfe bei Reintegration, Arbeit- und Wohnungssuche anbietet.
Ausserdem ist sie Mitinitiatorin von "Casa Mateus", einem Gemeinschaftszentrum im Elendsviertel am Rande
von Sao Paulo in Brasilien. Dort werden seit Jahren Kindergartenprojekte realisiert oder Alphabetisierungskurse,
Informationsarbeit für Frauen und Familien, Betreuung von Volksschulkinder und Jugendliche etc.
Ein Video der ebenfalls nominierten Schülerklasse 2A aus dem Gymnasium im Stift Viktring zum Thema 9/11 sorgt
für die Einstimmung. Den Geigen bzw. Cello-Klängen der gebürtigen Klagenfurterin Illa Tönnies,
die in Aachen ihr Können perfektioniert, der Studentin des Landeskonservatoriums Sara Mosetti, die aus Triest
stammt und der Finnin Noora Voima, lauschte eine illustre und große Zahl an Festgästen, darunter Landtagspräsident
Jörg Freunschlag und LHStv. Peter Ambrozy sowie die Abgeordneten Elisabeth Scheucher und Hilde Schaumberger.
Die Moderation hatte die Vorsitzende der Auswahljury Larissa Krainer von amnesty international über, mit der
Organisation und Durchführung war der Geschäftsführer des Kärntner Menschenrechtsbeirates Günther
M. Trauhsnig betraut.
Mit der Verleihung des mit 8000 Euro dotierten Kärntner Menschenrechtspreises zum Ende des Jahres hin sollen
die Menschenrechte in Erinnerung gerufen werden. Alljährlich wird der 10. Dezember von den Vereinten Nationen
(UNO) als "Internationaler Tag der Menschenrechte" ausgerufen. Der Preis wurde 1994 ins Leben gerufen
und hat seither großes Ansehen erworben. Kärnten hat damit eine Vorreiterrolle in Österreich eingenommen.
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