Unternehmenspreis von "D&B" und "Die Presse" zum
7. Mal für Handel und Industrie verliehen - "Jeder der Ausgezeichneten macht das Erfolgsmodell Österreich
aus"
Wien (pwk) - Der heurige „Austrian Award for First-Class-Business“ (AA1), wurde am Donnerstag (05. 12.) Abend von WKÖ-Präsident Christoph Leitl an drei heimische Spitzenfirmen
- und in ihrem Bereich Weltmarktführer - im Haus der Wirtschaft überreicht. Der erste Platz ging an Friedrich
Deutsch Metallwerke GesmbH aus Innsbruck, die vor allem mit Skistahlkanten und Alu-Druckguss für Automotoren
480 Mio Euro umsetzt, davon 60 Prozent im Export, und über eine sensationelle Eigenkaptialquote von 75 Prozent
verfügt. Rang 2 erreichte die Treibacher Schleifmittel AG mit Hauptsitz in Villach, die über 12 Standorte
in Europa, Asien, USA und Südamerika verfügt. Den dritten Platz belegte Red Bull GmbH, die aufgrund ihrer
einzigartigen Marketingstrategie pro Jahr bereits mehr als 1,3 Mrd Dosen ihres Energy-Drinks weltweit absetzen
konnte.
Leitl bedankte sich bei den ausgezeichneten Unternehmen für ihre herausragenden Leistungen, die dem gesamten
Land wertvolle Dienste leisten. „Jeder dieser Spitzenfirmen steht für ein Stück des Erfolgsmodells Österreich“,
betonte Leitl. „Dienen steht vor Verdienen, aber ohne Verdienen kann man auch nicht dienen.“ Der AA1 wurde heuer
zum siebenten Mal verliehen, so Leitl, „vor sieben Jahren ist Österreich gerade der EU mit so manchem Bangen
beigetreten, aber es waren sieben erfolgreiche Jahre. Nun gilt es die Chancen der EU-Erweiterung professionell,
klug und menschlich zu nutzen, damit sich auch die nächsten sieben Jahre fruchtbar und erfolgreich entwickeln“,
betonte der Wirtschaftskammerpräsident bei der Übergabe der Preise.
Festredner Professor Erich Streissler vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien
schloss sich nach einem analytischen Abwägen verschiedenster Wirtschaftsentwicklungen und –trends des letzten
Jahrhunderts dem Wunsch Leitls nach einer positiven Weiterentwicklung der österreichischen Wirtschaft und
des Unternehmertums an. „Die Außenwirtschaftserfolge sind zum Puffer des hemmendem Inlandskonsums geworden“,
wies Streissler auf die heuer erstmals erreichte ausgeglichene Handelsbilanz Österreichs hin. „Und niedrige
Zinsen, auf die Präsident Leitl mithingewirkt hat, läuten gute Zeiten für mehr Forschung in den
Unternehmen ein“, zeigte sich Streissler über die aktuelle Leitzinssenkung der EZB erfreut.
Die „Austrian Award“-Siegerfirmen wurden aus 200 österreichischen Unternehmen aus den Bereichen Handel und
Industrie, die auf Basis ihrer Bilanzkennzahlen 2001 das Dun & Bradstreet-Rating „1“ erreichten, durch eine
hochkarätige Fachjury ausgewählt. Top-Manager von Banken, Versicherungen und internationalen Unternehmensberatern
sowie Universitätsprofessoren wenden dabei stets genau nachvollziehbare Kriterien an. Ausschlaggebend sind
neben den Bilanzzahlen auch die Ertragskraft, Gesamtrentabilität, Eigenkapitalquote sowie aktuelle Entwicklungen
des Betriebes.
„Die Presse“ und „Dun & Bradstreet“ wollen mit dem AA1 vor allem die große Bedeutung herausragender unternehmerischer
Leistungen heimischer Betriebe für Wohlstand und Fortschritt in Österreich honorieren. |