Bundesdenkmalamt sucht nach archäologischen Funden
St. Pölten (nlk) - Zwischen Chorherrn und Kleinstaasdorf wird im Frühjahr 2003 im Bereich
des Wienerwaldes mit den Bauarbeiten für die zukünftige Hochleistungsstrecke der Westbahn zwischen Wien
und St. Pölten begonnen. Da das Bundesdenkmalamt der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG (HL-AG) als zukünftigem
Bauherrn in dieser Gegend Verdachtsflächen mit möglichen Funden genannt hat, werden ab nächster
Woche von Archäologie-Experten die entsprechenden Flächen, rund 3 Hektar, an der Landesstraße 118
untersucht. Das Bundesdenkmalamt prüft intensiv: Bei den Untersuchungen wird zunächst die Humusschicht
mit einem Bagger in 10 bis 20 Meter breiten Streifen abgetragen. Danach bergen die Experten des Bundesdenkmalamtes
die möglicherweise an das Tageslicht gelangenden Funde, Mauerreste und anderes mehr für weitere Forschungsarbeiten.
Diese Untersuchungen sollen im Frühjahr 2003, dem geplanten Baubeginn des Wienerwald-Abschnittes, abgeschlossen
sein. Die Grabungsarbeiten finden ausschließlich auf Grundstücken statt, die bereits der HL-AG gehören.
Die Investitionskosten für die Neubaustrecke zwischen Wien und St. Pölten betragen rund 1,1 Milliarden
Euro. Für diesen markanten Teil der viergleisigen Westbahn ist die Fertigstellung für 2011 geplant. |