Fujitsu entwickelt Touchscreen für Handys 
Handschrift-Erkennung auf Mini-Displays
Tokio (pte) - Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu hat Touchscreens so weiterentwickelt und verkleinert, dass sie sich für den Einsatz in Mobiltelefonen eignen. Die Dicke des Touchpanels wurde auf nur 0,7 mm reduziert, was eine Lichtdurchlässigkeit von bislang unerreichten 98 Prozent ermöglicht. Bislang waren 82 Prozent üblich, mit besonderen Verfahren konnten 86 Prozent erreicht werden.

Noch wichtiger für die Brauchbarkeit der Entwicklung in kleinen Geräten wie Handys oder PDAs ist aber die erreichte "Größe" des Rahmens auf 1,4 mm "Dicke". In diesem Rahmen kommen so genannte Single Phase Transducer (SPT) zum Einsatz, die nur eine einzige elektrische Verbindung pro Oberfläche benötigen.

Die Auflösung der Erkennung von Eingaben beträgt 100 dpi, was sogar Handschriftenerkennung ermöglicht. Der piezolektrische Film, der die von der Berührung der Oberfläche ausgehenden akustischen Wellen (Surface Acoustic Waves, SAW) in elektrische Spannungen umwandelt, weist eine Stärke von lediglich zwei Mikron auf.

Die SAW-Technik war bislang nur für Panels ab zehn Zoll Diagonale brauchbar gewesen, da die für genaue Erkennung der Eingaben notwendigen Elektroden relativ groß waren und daher große Rahmen rund um das Display erforderlich machten. Durch den Einsatz von SPTs konnten die Entwickler von Fujitsu Laboratories und Fujitsu Component diese Rahmengröße auf 1,4 mm reduzieren und zusammen mit der erreichten Reduzierung auf eine Glasschicht mit 0,7 mm Stärke das Anwendungsfeld mobiler Geräte eröffnen.
 
zurück