Ikonenausstellung zum Wohle der Kinder von Gomel
LR Schmid: Hilfsprojekte in Weißrussland werden weiter vom Land unterstützt
Hard (vlk) - Anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung mit Ikonen und sakraler Holzkunst aus Weißrussland am Wochenende in Hard verwies Landesrätin Greti Schmid auf die zahlreichen Hilfsprojekte, die unter Vorarlberger Federführung bzw. mit Unterstützung aus dem Ländle in dieser ehemaligen Sowjet-Republik umgesetzt werden. Schmid wünschte der Ausstellung viel Erfolg, insbesondere weil der Erlös aus dem Verkauf der Exponate dem Aufbau des ersten weißrussischen Kinderdorfes in Gomel zugute kommt.

"Als die Sowjetunion zerbrach, traf der Wegfall des zwar schwachen aber immerhin vorhandenen Sozialnetzes wie so oft vor allem die Schwächsten – Menschen mit Behinderung, Alte, Alleingelassene. Schon kurz nach dem Ende des Ostblocks hat das Land Vorarlberg begonnen, sich in Weißrussland zu engagieren", erinnerte Schmid.

Neben vielen öffentlichen und privaten Vorarlberger Initiativen, die insbesondere in der Tschernobyl- geschädigten Region um die Stadt Gomel tätig wurden, engagiert sich auch die Initiatorin der Ikonen-Ausstellung, Doris Allgäuer, seit einem Jahrzehnt ehrenamtlich mit zahlreichen Projekten. Dazu gehören der Aufbau eines Hauses für Menschen mit Behinderung in Gomel, ein Waisenhaus- Projekt in Shurawitschi und die Gründung einer Näherei in einer orthodoxen Schule. Von 1995 bis 2002 hat Doris Allgäuer 14 Transporte mit insgesamt 120 Tonnen Hilfsgütern veranlasst.

Landesrätin Schmid dankte Doris Allgäuer für diesen unermüdlichen Einsatz, der jährlich mehr als 1.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit kostet. Das Land Vorarlberg werde diese Projekte auch künftig gerne finanziell unterstützen, so Schmid.
 
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