Auch Mobilfunker dürfen sich über zufriedene Kunden freuen
Wien (pwk) - In einer Studie zur Serviceorientierung heimischer Unternehmen, die die Mobilkom Austria
in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Fessel-Gfk durchgeführt hat, wurde bei 500
Konsumenten im Alter von 18 bis 70 Jahren erhoben, wie zufrieden sie mit der Serviceorientierung österreichischer
Dienstleistungsunternehmen sind.
Bei der allgemeinen Beurteilung der Kundenorientierung österreichischer Unternehmen halten sich die Meinungen
der Frauen und die der Männer die Waage. Bei der branchenspezifischen Beurteilung erhält nahezu jede
Branche von Frauen eine bessere Note als von Männern. Gewinner sind Branchen, die fast täglich genutzt
werden: Der Handel darf sich über die Bestnote 1,9 in einem Schulnotensystem von 1 (Bestnote) bis 5 (schlechteste
Note) freuen. "Das beweist, dass der Kunde für den Handel König ist. Der Handel versucht als Mittler
zwischen Produzenten und Konsumenten die Bedürfnisse der Käufer bestmöglich zu befriedigen. Dass
das in hohem Maße gelingt, zeigt das erfreuliche Ergebnis der Studie", freut sich Erich Lemler, Obmann
der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich. Mit der Gesamtnote 2,0 nur knapp dahinter rangiert
die Tourismusbranche. Über die gute Note für den heimischen Tourismus erfreut, aber nicht überrascht
ist Michael Raffling, Geschäftsführer der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer:
"Der Tourismus als kommunikationsintensive Branche arbeitet hart an der Zufriedenheit der Kunden. Das geht
von diversen Serviceleistungen bis hin zu sprachlich geschulten Mitarbeitern als kompetente Ansprechpartner für
unsere Gäste." Auch den heimischen Mobilfunkbetreibern bescheinigen ihre Kunden mit einem Mittelwert
von 2,1 Zufriedenheit: "Das zeigt den hohen Qualitätsstandard der Branche", kommentiert Josef Moser,
Geschäftsführer der Sparte Information und Consulting der WKÖ, die gute Note. Und weiter: "Wohl
auch der harte Wettbewerb hat zu einer starken Kundenorientierung und damit zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt."
Die schlechtesten Zufriedenheitsnoten gibt es für den öffentlichen Verkehr (Durchschnittswert: 2,7) und
Ämter und Behörden (2,8).
Insgesamt sind 21 % der 18- bis 29-Jährigen mit der Serviceorientierung heimischer Unternehmen sehr zufrieden
oder zufrieden. Nur 5 % der jugendlichen Konsumenten sind wenig zufrieden. "Kritischere" Verbraucher
ortet die Studie im Alterssegment der 50- bis 70-Jährigen: Dort sind nur 10 % mit der Servicierung sehr oder
vollkommen zufrieden. Das lasse, so die Studie, den Schluss zu, dass mit zunehmendem Alter Serviceleistungen kritischer
betrachtet werden.
Etwa die Hälfte der befragten Konsumenten stellt in den vergangenen zwei Jahren eine Verbesserung der Kundenorientierung
fest. Etwa ein Drittel sieht keine Änderung. Für 15 % der Befragten hat sich das Kundenservice in diesem
Zeitraum eher verschlechtert. Potential für Verbesserungen birgt in den Augen der Kunden das Beschwerdemanagement:
Der Umgang von Unternehmen mit Beschwerden wird mit einer Durchschnittsnote von 2,9 bewertet. |