Nichts als "Heiße Luft" in der Innsbrucker Andechsgalerie …
Innsbruck (rms) - Die städtische Andechsgalerie stellt schwerpunktmäßig Arbeiten junger Künstlerinnen und Künstler vor. Dadurch gilt sie vielfach als Sprungbrett für künstlerisches Karrieren. Am 3. Dezember wurde mit "Heiße Luft" von Patrick Baumüller und Severin Hofmann die letzte Ausstellung dieses Jahres von der Kulturamtsleiterin Mag. Birgit Neu und Horst Burmann (Leiter der Andechsgalerie) eröffnet.

Patrick Baumüller und Severin Hofmann wollen mit "Heiße Luft" den Kunstzirkus als Modell vorstellen. Dabei richten die Künstler ihren betont ironischen Blick auf die dem Kunstprozess innewohnende Logik, was in Form einer Installation, die den Bernoulli-Effekt veranschaulicht, dargestellt wird. Dafür wurden in der Andechsgalerie 300 Tischtennisbälle und ein umgepolter Staubsauger aufgebaut. Ziel ist es, zu zeigen, wie Objekte Kunst) aus ihrer Anonymität gehoben und durch eine Inszenierung (Rampenlicht), öffentlich (Luftstrom) gemacht werden. Der Luftstrom gilt als Metapher für den erhofften Applaus und die Anerkennung. Insgesamt ist die gezeigte einfache Apparatur mit den Galeriestrukturen bzw. der Ausstellungsmaschinerie gleichzusetzen.

Das Besondere daran: Die Besucher können in den Prozess eingreifen und sich einen Ball aussuchen, diesen um 10 EUR erwerben und auf dem Luftstrom "tanzen" lassen.

Öffnungszeiten bis einschließlich 4. Jänner Mittwoch 12 bis 18 Uhr, Donnerstag 13 bis 19 Uhr, Freitag 11 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr, 16. und 17. Dezember 10 bis 15 Uhr.
 
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