AK: "eLearning als Chance nutzen!" | ||
Arbeiterkammer präsentiert ersten Leitfaden für’s Lernen über Computer und Internet Wien (ak) - Die ArbeitnehmerInnen brauchen mehr Chancen auf Weiterbildung - auch durch eLearning, das Lernen über Computer und Internet. Das sagte Johanna Ettl, Leiterin des AK Wien-Bereichs Bildung, bei der AK Veranstaltung "eLearning - zwischen Euphorie und Ernüchterung" am Montag (02. 12.). "eLearning spart Zeit und Geld beim Lernen. Das ist wichtig für Berufstätige", so Ettl. Sie verlangt öffentliche Investitionen ins eLearning, verbunden mit der Einrichtung von Telelernzentren, wo jede/r lernen kann, wann und wie lange es ihr oder ihm passt. Vom Bund verlangt sie zusätzlich 100 Millionen Euro zur Weiterbildung, mit denen ArbeitnehmerInnen beim Lernen gefördert werden. Auf der Veranstaltung präsentierte die AK die Broschüre "eLearning: Ideen, Begriffe, Infos", die erstmals umfassend über Vor- und Nachteile von eLearning informiert. Denn nicht überall, wo "e" drauf steht, ist auch Fortschritt drin. Ettl verlangt ein Gütesiegel für Weiterbildung auch für eLearning-Angebote. "Kein Termindruck, keine Verpflichtung - und trotzdem mit neuem Wissen glänzen." Die Werbung von Bildungsinstituten für’s Lernen über Computer und Internet verspricht oft mehr, als sie hält. eLearning ist nicht gleich eLearning, wurde bei der AK Veranstaltung deutlich. Keinen großen Vorteil sehen die AK ExpertInnen in Angeboten, bei denen sich die NutzerInnen lediglich Texte aus dem Internet herunter laden können. Sie kritisieren auch, dass viele eLearning-Programme oft nur von Informatikern, nicht aber gemeinsam mit pädagogisch geschulten Lehrenden entwickelt werden. Solche Angebote sind dann für die Lernenden nur wenig brauchbar. Ettl verlangt deshalb ein Gütesiegel für Weiterbildung. Dadurch kann auch Nepp beim eLearning erschwert werden. Zu empfehlen sind eLearning-Angebote, die unter dem Titel "blended learning" laufen. Bei dieser Form des eLearning werden Lernprogramme über’s Netz und auf CD kombiniert mit Treffen der KursteilnehmerInnen - sie können während des Lernens im Netz auch jederzeit Kontakt mit TutorInnen aufnehmen, die ihnen bei Fragen weiterhelfen. Ettl "Wir brauchen vermehrt solche Angebote, bei denen Arbeitnehmerinnen etwas lernen und gleichzeitig Zeit und Geld sparen." "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich die Weiterbildung leisten können, die sie brauchen", so Ettl weiter. Mit ihrem 100-Euro-Bildungsgutschein für Mitglieder leistet die AK ihren Beitrag dazu. Ettl fordert auch vom Bund zusätzlich 100 Millionen Euro für die Weiterbildung, mit denen ArbeitnehmerInnen beim Lernen gefördert werden. "Gerade jetzt, wo die Lage am Arbeitsmarkt schwierig ist, brauchen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Chance, mit dem Fortschritt Schritt zu halten. Verbessert werden müsse auch die Möglichkeit, in Bildungskarenz zu gehen - und jede/r ArbeitnehmerIn soll Anspruch auf mindestens 35 Stunden Weiterbildungszeit in der Arbeitszeit bekommen. SERVICE: AK Broschüre "eLearning: Ideen, Begriffe, Infos" - gratis für AK Mitglieder. Bestelltelefon 01/501 65 401; Fax 01/501 65 3065; bestellservice@akwien.at |
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