Sicherung des Programmerfolgs in den drei Medien des ORF – Konsequenter Sparkurs in allen Bereichen
verstärkt
Wien (orf) - Der ORF-Stiftungsrat, unter dem Vorsitz von Generaldirektor Dr. Klaus Pekarek, hat in
seiner Sitzung am Montag (02. 12.) den von Generaldirektorin Dr. Monika Lindner und
dem Kaufmännischen Direktor Dr. Alexander Wrabetz vorgelegten Finanzplan 2003 einstimmig genehmigt.
Der Finanzplan sieht Erträge in der Höhe von 745,0 Mio. Euro und Aufwendungen in der Höhe von 744,9
Mio. Euro und somit ein ausgeglichenes Ergebnis vor. Auch im Jahr 2003 wird der ORF - zum sechsten Mal in Folge
- auf eine Erhöhung der Programmentgelte verzichten.
Dr. Alexander Wrabetz: ”Programmerfolg in allen drei Medien sicherstellen - Auftragsvolumen an die heimische Filmwirtschaft
auf hohem Niveau halten”
"Unsere wichtigsten Ziele sind die Sicherung des Programmerfolgs in Fernsehen, Radio und im Online-Bereich
sowie die Erfüllung der gesetzlichen Aufträge. Wir werden dies gemäß Finanzplan 2003 ohne
Erhöhung der Programmentgelte erreichen. Da nur mit einer leichten Erholung der Werbekonjunktur gerechnet
werden kann und sich die Konkurrenzsituation weiter verschärfen wird, muss der ORF seinen konsequenten Sparkurs
verstärken. Der Finanzplan 2003 sieht eine Reduktion des Aufwandes in den Strukturbereichen, beim Personal
und im Programm vor. Trotz Kostenreduktion wird der Programmerfolg sichergestellt und das Auftragsvolumen an die
heimische Filmwirtschaft weiterhin auf hohem Niveau gehalten.”
Erträge: Effizientes Gebührenmanagement, leicht verbessertes Werbeklima
Der Finanzplan 2003 sieht Erträge in der Höhe von 745,0 Mio. Euro vor, den prozentuell höchsten
Anteil stellen die Programmentgelte (51,3 Prozent), die Werbeerträge machen 41,4 Prozent aus.
Die Steigerung der Erträge durch Programmentgelte im Finanzplan 2003 auf 382,0 Mio. Euro (gegenüber voraussichtlich
368,1 Mio. Euro 2002) wird ohne Erhöhung der Programmentgelte erfolgen. Verantwortlich für die Steigerung
ist die gute Performance der GIS, die bei der Betreuung der Kunden nicht auf Kontrolle, sondern auf Information
setzt. Dank des effizienten Gebührenmanagements der 100-prozentigen ORF-Tochter konnte im Mai 2002 bei den
zahlenden Teilnehmern die Marke von 2,5 Millionen überschritten werden. Für Ende Dezember 2003 wird mit
mehr als 2,6 Millionen zahlenden Teilnehmern gerechnet.
Die Prognose der Werbeerlöse geht davon aus, dass sich die Konjunktur im Jahr 2003 langsam erholen wird. Parallel
dazu ist auch - nach den Rückgängen in den Jahren 2001 und 2002 - ein leicht verbessertes Werbeklima
zu erwarten. Vor diesem Hintergrund beziffert der Finanzplan 2003 die Werbeeinnahmen insgesamt mit 308,5 Mio. Euro,
davon entfallen 235,0 Mio. Euro auf das Fernsehen und 73,5 Mio. Euro auf das Radio.
Aufwendungen: Sparmaßnahmen in allen Bereichen
Um ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen, müssen parallel zu den sinkenden Erträgen auch die
Aufwendungen gesenkt werden. Die Aufwendungen im Finanzplan 2003 wurden gegenüber der Hochrechnung 2002 um
22,4 Mio. Euro auf 744,9 Mio. Euro reduziert. Sparmaßnahmen gibt es in allen Bereichen und Direktionen. Eine
deutliche Kostenreduktion wird durch zahlreiche Strukturmaßnahmen erreicht.
Trotz Sparmaßnahmen bei den Programmen wird das Auftragvolumen an die österreichische Filmwirtschaft
auf hohem Niveau gehalten, zahlreiche Programmakzente werden gesetzt, wie etwa ”Starmania”, ”Newsflash” und die
Übertragung der Nordischen und Alpinen Ski-WM.
Dem verstärkten Sparkurs entsprechend sieht der Stellenplan 2003 eine weitere Reduktion des angestellten Personals
von 2.675 im Jahr 2002 auf 2.555 im Jahr 2003 vor. |