Außenministerin zeichnet den Leiter der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen"
mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich aus
Wien (bmaa) - "Ohne Übertreibung kann man ihn wohl als einen der bekanntesten und erfolgreichsten
zeitgenössischen deutschsprachigen Schauspieler bezeichnen. 45 Kinofilme sowie zahlreiche Triumphe an den
ühnen der deutschsprachigen Theaterwelt dokumentieren die Vielfältigkeit seines Schaffens während
dreier Jahrzehnte.
Foto: Bernhard J. Holzner © HOPI-MEDIA |
Der entscheidende Wendepunkt im Schaffen und Leben von Karlheinz Böhm", so die Außenministerin
Benita Ferrero-Waldner am Montag (02. 12.) in ihrer Laudatio zur Verleihung des Großen
Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an Karlheinz Böhm "kam jedoch
im Jahr 1981".
In der Festrede zeichnet Ferrero-Waldner ein Bild der weiteren Stationen im Leben des engagierten Österreichers.
In der Fernsehsendung "Wetten, dass ...?" formuliert Böhm die ungewöhnliche Wette, dass "nicht
einmal jeder dritte Zuschauer eine Mark, einen Franken oder sieben Schilling für Menschen in der Sahelzone
spendet". Mit dem Wettertrag von 1,4 Mio. D-Mark bricht Karlheinz Böhm bereits im Oktober 1981 nach Äthiopien
auf und gründet die Hilfsorganisation Menschen für Menschen.
Anerkennend stellte die Außenministerin fest, dass Karlheinz Böhm mit seinem "beispiellosen und
unermüdlichen persönlichen Einsatz" seit der Gründung von Menschen für Menschen und gemeinsam
mit zahlreichen Mitarbeitern und Helfern bereits Spendengelder in der Höhe von mehr als 2,5 Mrd. ÖS oder
183 Mio. Euro mobilisieren konnte. Mit diesen Mitteln wurden Schulen finanziert, Jugend und Ausbildungszentren
eingerichtet und selbst Brücken und Straßen konnten von Menschen für Menschen errichtet werden.
Insbesondere hob die Außenministerin in ihrer Rede das Engagement von Menschen für Menschen zur Unterstützung
von Frauen in Äthiopien hervor: "der Kampf gegen die Tradition der weiblichen Beschneidung, eine grausame
Verstümmelung der Frauen, konnte die Situation von Frauen in Äthiopien wesentlich verbessern". Gerade
dieses Beispiel zeige, wie gut sich die Arbeit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die sich intensiv
für eine Besserstellung von Frauen einsetzt, mit dem Engagement von zivilgesellschaftlichen Organisationen
wie Menschen für Menschen ergänzt und "wie wichtig beide Seiten für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit
sind".
Das "Österreich Journal" war für Sie dabei - lesen Sie mehr darüber in unserem Bildbericht
im "Österreich Journal pdf-Magazin" am Freitag (05. 12.). |