Streichelweiche Attraktionen in Graz
Ziegen, Hasen und Geflügel als "Zugpferde" für Jung und Alt am Lustbühel
Graz (mag) - Mit dem "Einzug" der ersten Streicheltiere fellt - pardon, natürlich fällt - am Freitag (13. 12.) der Startschuss für den Neubeginn einer neuen Ära auf dem Lustbühel: Fünf Ziegen, zwei Hasen, sechs Zwerghasen, zwei Enten und


Die jungen Gäste der Präsentation bewiesen es: Auch kleine Ziegen können große Zugpferde sein.

Foto: Stadt Graz/Lohr
sechs Hühner sollen als neue "Zugpferde" - man verzeihe das geflügelte Wort - Jung und Alt auf die neue Landwirtschaft neugierig machen, die im nächsten Jahr ihre Pforten öffnen wird.

Streicheltiere als Vorboten
Mit einem neuen Nutzungskonzept wird die zuletzt brachliegende und heftig diskutierte Landwirtschaft auf dem Lustbühel im kommenden Jahr wieder durchstarten. Als erste "Vorboten" von vielen Attraktionen, die damit auf die Gäste dieses beliebten städtischen Naherholungs- und Ausflugszieles zukommen, haben heute 21 Streicheltiere ihr "Quartier" bezogen. "Damit steht den BesucherInnen bereits vor den Weihnachtsferien ein echter Glanzpunkt zur Verfügung", freute sich der zuständige Liegenschafts- und Finanzstadtrat Mag. Siegfried Nagl heute bei der Präsentation des neuen Betreibers der Landwirtschaft und der tierischen Neuerungen.

Extensive Bewirtschaftung
Der aus der Obersteiermark stammende erfahrene Landwirt Manfred Gruber, der sich in einer europaweiten Ausschreibung als Betreiber des 17 Hektar großen Areals auf dem Lustbühel durchgesetzt hat, wird ab kommendem Jänner mit seiner Familie im dann fertig sanierten Altgebäude einziehen - und sich rund um die Uhr mit einem attraktiven Konzept um die als extensive Landwirtschaft konzipierte Liegenschaft kümmern. Die Erholungssuchenden werden im geschützten Landschaftsteil nicht nur Angebote über Grünraumpflege und Tierhaltung - mit alten heimischen Nutztierrassen und Streicheltieren - finden, sondern auch einen Bauerngarten, Mahdwiesen, einen Hofladen, wiederhergestellte Tümpel, eine Hundewiese, einen Waldspielplatz sowie alte heimische Obstgehölze und Wildobst. Nach Fertigstellung des Schaf- und Rinderstalls im Frühjahr werden die restlichen Tiere - drei Noriker-Pferde, drei Murbodner Rinder, sechs steirische Scheckenziegen und sechs Kärntner Brillenschafe bzw. Zackelschafe - im Lustbühel-Areal einziehen.

Alte steirische Obstbaumsorten
Ebenfalls im Frühjahr werden rund 60 Obstbäume - samt und sonders alte steirische Hochstammsorten - gepflanzt. Im Sommer sind dann Vorstellungen von Ölfrüchten, Gründüngungspflanzen und Wildobst geplant. Die Kosten allein für die Gebäudesanierung wurden bei der heutigen Präsentation, die Nagl gemeinsam mit dem Waltendorfer Bezirksvorsteher Ing. Gerhard Szettele sowie dem städtischen Naturschutzbeauftragten Dr. Wolfgang Windisch vornahm, mit 1,13 Millionen Euro beziffert. Kosten- und Bauzeitplan wurden eingehalten.
 
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