Scheibner trifft syrischen Amtskollegen und besucht UN-Soldaten
10.000 Euro-Scheck für SOS-Kinderdorf in Damaskus
Damaskus/Wien (bmlv) - Verteidigungsminister Herbert Scheibner traf am Donnerstag (12. 12.) zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in Syrien ein. Am Programm steht unter anderem ein Arbeitsgespräch mit seinem syrischen Amtskollegen, Mustafa Tlass. Ein Tag wird der vorweihnachtlichen Visite der österreichischen UN-Blauhelme gewidmet sein.

Scheibner selbst ist in einer Zusatzfunktion Präsident der Österreichisch-Syrischen Gesellschaft. Als solcher wird er im Rahmen seiner aktuellen Reise dem SOS-Kinderdorf in Damaskus einen Scheck über 10.000 Euro übergeben. Das Geld wird durch die Österreichisch-Syrische Gesellschaft aufgebracht, wobei sich die Bank Austria Creditanstalt mit einer Spende von 1.000 Euro beteiligt.

Mehrere Repräsentanten aus Österreichs Politik und Wirtschaft werden den Verteidigungsminister in den Nahen Osten begleiten.

Österreich beteiligt sich seit 1967 mit Beobachteroffizieren an der UN-Mission UNTSO (United Nations Truce Supervision Organisation). Seit 1974 stellt Österreich zusätzlich ein Truppenkontingent bei UNDOF (United Nations Disengagement Observer Force). Beide Missionen sollen die Überwachung der Einhaltung des Waffenstillstands zwischen Israel und Syrien sicherstellen.

Das Bundesheer kann insgesamt auf eine lange Tradition bei Friedenseinsätzen verweisen. Seit 1960 waren mehr als 47.000 Soldaten auf allen Kontinenten der Welt im Einsatz für den Frieden. Knapp 1.000 österreichische Soldaten stehen aktuell in einem Auslandseinsatz.
 
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