Die Plattform Kultur-Mitteleuropa präsentiert "art of dance from Central Europe"
Wien (bmaa) - Aus Anlass der dänischen EU-Präsidentschaft organisiert die Plattform Kultur-Mitteleuropa
eine Großveranstaltung unter dem Titel "Art of Dance in Central Europe" am 19. Dezember 2002 in
Kopenhagen, die der Tanzkultur aus Mitteleuropa als inspirierende Kraft im neuen erweiterten Europa gewidmet ist.
Auf der Bühne wird dabei ein "Café-Central-Europe" den Rahmen für die einzelnen Beiträge
aus den sechs Ländern bieten, die die Plattform Kultur-Mitteleuropa bilden: Österreich, Polen, Tschechien,
Slowakei, Ungarn und Slowenien.
Bei der heutigen Pressekonferenz unterstrich dabei der Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium
für Auswärtige Angelegenheiten, Dr. Emil Brix, die Bedeutung der mitteleuropäischen Dimension und
die Vertretung gemeinsamer Interessen, Leidenschaften und Identitäten als Schwerpunkte der österreichischen
Kulturpolitik in einem erweiterten Europa: "Denn wir brauchen ein kulturelleres Europa, eine gefestigtere
Partnerschaft mit unseren Nachbarländern, um dabei die nationalen Identitäten nicht zu stark werden zu
lassen". Die Grundidee der Plattform Kultur-Mitteleuropa - Informationen über den Kulturraum Mitteleuropa
zu geben und gemeinsame Projekte zu initiieren - stellt somit eine Investition in die Zukunft einer erweiterten
Europäischen Union dar.
Um eine Facette dieses mitteleuropäischen Kulturkontinentes vorstellen zu können, haben sich sechs Tanzensembles
zusammengefunden, die ein ungewöhnlich anspruchsvolles Programm zeigen werden, das von Alf Kraulitz konzipiert
und von Alice Necsea, Assistentin des Ballettdirektors an der Wiener Staatsoper, in eine Gesamtchoreographie eingebettet
wurde.
Dabei sind sehr unterschiedliche Tanzentwicklungen und Umsetzungen heutiger Lebensgefühle zu erwarten. "Made
Inc." aus Polen werden Tanz-, Video- und Musikelemente zu einem Bild der heutigen Musikkultur zusammenfügen.
Das Central Europa Dance Theatre aus Ungarn vermischt archaische Motive mit modernen Tanzeffekten, um die Authentizität
der Folklore auf expressive und individuelle Art zu verdeutlichen. Kristyna Lhotáková aus der Tschechischen
Republik wird in einem Soloprogramm eine Performace in einem ihr eigenen sehr individuellen Tanzstil vorbereiten.
Marta Poláková & Company aus der Slowakei stellen die Komplexität der Ausdrucksstärke
des Körpers in den Vordergrund. Die Tanzgruppe des Plesni Teater Ljubljana aus Slowenien wird Grundfragen
der menschlichen Existenz reflektieren. Und die Free Waltz C. aus Österreich unter der Leitung von Alice Necsea
präsentiert zusammen mit Tänzern aus der Wiener Staatoper und Gästen aus Deutschland und der Slowakei
eine für Kopenhagen eigens entwickelte Performance mit dem Titel "Caprice Viennois".
Der Reinerlös der in Kopenhagen stattfindenden Veranstaltung soll der Renovierung von Kulturgütern in
der Tschechischen Republik zukommen, die von der jüngsten Flutkatastrophe besonders betroffen worden sind.
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