"Spannungsbögen" starten am 28. Februar
St. Pölten (nlk) - Unter dem Titel „Spannungsbögen“ wird im kommenden Jahr der dritte Teil
des Kulturstreifzuges durch Niederösterreich über die Bühne gehen. Waren 2001 das Waldviertel und
im heurigen Jahr das Mostviertel Schauplatz des „Viertelfestivals“, so wird 2003 das Industrieviertel Zentrum und
Plattform niederösterreichischen Kulturschaffens sein.
Aus rund 200 Bewerbungen wurden dafür letztendlich durch eine nicht-niederösterreichische Jury 60 Projekte
ausgewählt, die nun an fünf Spielorten umgesetzt werden. Die Palette des Gebotenen reicht dabei von Theaterinszenierungen
über eine Freiluftgalerie bis zu Klang- und Musikexperimenten, etwa in Form eines gemeinsamen Auftretens einer
Rockband mit den Bläsern einer Trachtenkapelle.
Ein weiteres tragendes Element wird die Einbindung von Künstlern aus Ungarn und der Slowakei bilden, wobei
der Spielort Schwechat durch seine geografische und geschichtliche Position eine ganz besondere Rolle einnehmen
wird. „Erklärtes Ziel ist es, eine Plattform für Kulturschaffende und Kulturinteressierte im Industrieviertel
zu schaffen. Regionale Künstler sollen ihre Vorstellungen der ,Spannungsbögen’ für ein regionales
Publikum verwirklichen können“, so Christian Schneider-Laubenvogel, Obmann des Vereins Industrieviertelfestival.
Angesprochen werden sollen nicht nur Besucher aus dem Industrieviertel, sondern auch aus Wien, dem Burgenland und
der nördlichen Steiermark. Wesentliches Sinnelement ist demnach vor allem auch die Nachhaltigkeit des Festivals
– nicht nur als kultureller, sondern auch als touristischer und wirtschaftlicher Impuls und künftiger Motor
für die gesamte Region südlich der Bundeshauptstadt.
Die Auftaktveranstaltung wird am 28. Februar in Baden erfolgen. Die fünf Spielorte sind Bad Fischau-Brunn,
Kottingbrunn, die Bucklige Welt, Klosterneuburg und Schwechat, bevor das künstlerische Zepter im Oktober an
den nächsten Schauplatz der Viertelfestivalsreihe, das Weinviertel, übergeben wird. |