Rieder: Positives 1. Jahr des Automotive Clusters Vienna Region
Wien (rk) - "Der Automotive Cluster Vienna Region - ACVR kann eine erfolgreiche Bilanz des ersten Arbeitsjahres vorlegen. Zusätzlich zum Aufbau der Strukturen wurden erste Kooperationen und Projekte initiiert bzw. umgesetzt. Besonders erfreulich dabei ist die Tatsache, dass dabei auch Projekte mit Partnern in Ungarn und der Slowakei realisiert werden konnten", erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder in einem gemeinsamen Mediengespräch mit Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann am Mittwoch (11. 12.). Für Rieder ist der ACVR ein gelungenes Beispiel für moderne Standortpolitik: "Es geht hier nicht mehr um abgegrenzte Strategien für einzelne Branchen oder Bundesländer. Nur in regionalen Partnerschaften, und damit meine ich auch Partner in den Nachbarländern, können wir auch in Zukunft erfolgreich sein", so Rieder.

Wien (Wiener Wirtschaftsförderungsfonds-WWFF) und Niederösterreich (Eco Plus) initiierten mit dem ACVR den ersten bundesländerübergreifenden Auto-Cluster Österreichs. Seit einem Jahr setzt der jüngste Auto-Cluster Österreichs auf die Verbindung von klassischer Autoproduktion und neuen Technologien: Mehr Sicherheit und Komfort auf den Straßen, weniger Staus und "intelligente" Autos sind die Themen.

An dem Mediengespräch nahmen auch der Manager des Automotive- Clusters Vienna Region, Dr. Michael SIKORA und einer der ACVR- Partner, Mag. Wolfgang JANUSKA von Hewlett Packard, teil.

51 Partnerfirmen mit 15.600 Mitarbeitern
Zum automotiven Netzwerk ACVR zählen nach einem Jahr Tätigkeit bereits 51 Partner-Unternehmen. Die ACVR-Partner in Wien, Niederösterreich und Burgenland beschäftigen insgesamt über 15.600 Mitarbeiter. Die Stärke der Vienna Region - und damit auch des ACVR - liegt in den Querschnittstechnologien. Neben den klassischen Automobilzulieferern gehören auch Elektronik- und Telematikanbieter und diverse Dienstleistungsunternehmen, wie Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungseinrichtungen, zu den Partnern. Die Initiierung von Pilotprojekten und Unterstützung bei der Partnerfindung zählen zu den Kernaktivitäten des Clusters.

Kooperationen mit ungarischen und slowakischen Partnern Die Aktivitäten des ACVR beschränken sich nicht nur auf Österreich. Genauso versucht das Team des ACVR Kooperationen in den angrenzenden Ländern zu realisieren. Nicht zuletzt vor dem bevorstehenden Beitritt dieser Länder in die EU werden hier die Aktivitäten in alle auch geographischen Richtungen vorangetrieben. So werden zum Beispiel die Entwicklung und Durchführung eines Sprachtrainings mit ungarischen Partnern realisiert. Gemeinsam mit dem ungarischen Auto-Cluster PANAC hat der ACVR ein INTERREG IIIA- Projekt zum interkulturellen Sprachtraining für automotive Zulieferbetriebe eingereicht. Das Training soll die kommunikativen und kulturellen Barrieren verringern und die Kooperationsbereitschaft fördern. Der ACVR fungiert als Initiator und Lead-Partner.

Ein zweites Beispiel ist die Organisation eines grenzüberschreitenden Produktionsverbundes und die Nutzung sich ergänzender Kompetenzen von österreichischen und slowakischen F&E- Unternehmen. Partner des ACVR ist bei diesem Projekt das Business and Innovation Centre-Bratislava BIC.

Zahlreiche Aktivitäten - Vernetzung von Ideen und Partnern
Eine der Hauptaktivitäten im ersten Jahr war die Präsentation des ACVR. Gemeinsam mit Partnern wurden zahlreiche Informationsveranstaltungen und Seminare abgehalten. Dabei präsentierte man das automotive Netzwerk und seine Partner, den Wirtschaftsstandort Vienna Region. Die Partner bei diesen Veranstaltungen waren unter anderem die Donau-Universität Krems, die Kanadische Botschaft oder der ungarische Auto-Cluster PANAC.

Der ACVR startete darüber hinaus eine Serie von Fachvorträgen, die einerseits für die interessierten Firmen kompakte Informationen liefern und andererseits als Plattform für Kontakte in der automativen Szene dienen. Zu den sieben Veranstaltungen kamen über 210 Teilnehmer. Die Themen reichten von "Die Zukunft der Verkehrstelematik - Was kommt nach dem Roadpricing", über "Haftungsrisken im automotiven Sektor" bis hin zu den Förderprogrammen des BMVIT und der Zulieferstrategie von VW Slovakia.

Die verwirklichten Projekte und initiierten Kooperationen Zu den durch den ACVR verwirklichten Projekten zählen Pilotprojekte, aber auch Produkt-, Geschäftsmodell-, und Konzeptentwicklungen. Der ACVR übt dabei je nach Bedarf die Rolle des Projektinitiators oder des Projektmanagers aus. Mehrere Kooperationsprojekte konnten bereits im ersten Jahr initiiert bzw. verwirklicht werden. So z.B. ein Projekt zur mobilen Flottensteuerung mittels moderner Mobilkommunikationstechnologie (LBS-Ortung). Ein weiteres Projekt zweier Cluster-Partner stellt einen Prototyp aus sprachgesteuertem Informations-Portal und Navigationssystem dar, der den Autofahrer in seiner Muttersprache zum gewünschten Fahrtziel bringt.
 
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