Grenzüberschreitende Energie-Regionalkonferenz in Langenlois
Plank: Zusammenarbeit mit Nachbarn im Energiebereich ist wichtig
St. Pölten (nlk) - „Gerade vor der Erweiterung der Europäischen Union ist die Zusammenarbeit mit unseren östlichen Nachbarn im Energiebereich wichtig, die Energiepolitik macht nicht vor Grenzen Halt und wird die EU beschäftigen“, erklärte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank am Sonntag (09. 12.) bei der Eröffnung der Regionalkonferenz „Energiepolitik im nördlichen Niederösterreich und über die Grenze hinaus“ im Schloss Haindorf in Langenlois. Die Tagung wurde von den Energieagenturen Weinviertel und Waldviertel in Zusammenarbeit mit Bund, Land Niederösterreich und Wirtschaftsministerium im Rahmen eines INTERREG IIIA-Projektes veranstaltet.

Plank wies in diesem Zusammenhang auf die große Zahl von grenzüberschreitenden INTERREG-Projekten in den Bereichen Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Energie sowie Infrastruktur und Kultur in den vergangenen Jahren hin. Von 1995 bis 1999 sind 174 Projekte mit Gesamtkosten von über 18 Millionen Euro realisiert worden, die mit 14 Millionen Euro von der öffentlichen Hand unterstützt wurden. Für die Periode 2000 bis 2006 stehen Niederösterreich rund 35 Millionen Euro für INTERREG-Programme zur Verfügung.

Auf dem Energiesektor laufen derzeit eine Reihe von gemeinsamen Projekten: Ausbildung punkto erneuerbare Energien in Schulen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn, das Energienetzwerk Nördliches Niederösterreich-Südtschechien-Westslowakei, die Umrüstung auf Biomasse-Fernwärme in Neuhaus in Tschechien, ein Biomasseberatungszentrum in der Slowakei sowie die Biogasforschung und -entwicklung in Zusammenarbeit mit der Universität Budweis.

Allein im Waldviertel seien, so Plank, derzeit 7 Biogasanlagen und 7 Biomasse-Fernwärmeanlagen in Planung. Noch diese Woche werde eine neue Biomasse-Fernwärmeanlage in Oberndorf bei Raabs an der Thaya in Betrieb gehen. „Der Ausbau der erneuerbaren Energieträger hat in Niederösterreich weiter Vorrang, durch eine enge Kooperation mit unseren Nachbarn wollen wir der Bioenergie zum Durchbruch verhelfen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir mit unseren Ressourcen sparsam umgehen müssen. Die effiziente Nutzung der Energie ist auch in der überregionalen Zusammenarbeit der Staaten ein wesentliches Ziel“, betonte Plank.
 
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