LH Pühringer feiert Jubiläum

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ist seit 15 Jahren Mitglied der Oö. Landesregierung
Linz (lk) - Am 9. Dezember 1987 hat Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in

Foto: oö. Landesregierung

die Hand von Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck vor dem Oö. Landtag sein Gelöbnis als Regierungsmitglied geleistet und gehört der Oö. Landesregierung damit seit genau 15 Jahren an.

Nach der Entscheidung des damaligen Landesrates Mag. Helmut Kukacka, Generalsekretär der ÖVP zu werden, hatte Landeshauptmann Ratzenböck den damaligen Landtagsabgeordneten Pühringer in die Landesregierung berufen und mit den Aufgaben Straßenbau, Verkehrsplanung, Raumordnung und allen Agenden des Umweltschutzes betraut. In diesen Ressorts wurden in den folgenden Jahren wichtige Weichenstellungen für Oberösterreich vorgenommen. Dazu gehören der Autobahnbau (z.B. Fertigstellung A8 Innkreisautobahn, A9 Sattledt-Inzersdorf, A1 Anschlussstellen Ansfelden, Franzosenhausweg), Bundesstraßenbau und Umfahrungen (z.B. B3 Langenstein, B139, B121, B145 Sonnsteintunnel I, Umfahrung St. Wolfgang), Güterwegbau, Ausbau des Radwegenetzes, etc. Schwerpunkte der Aktivitäten im Umweltbereich waren beispielweise die Abfallwirtschaft, die Luftqualität besonders im Großraum Linz, der Kampf gegen den Lärm, das verstärkte Setzen auf erneuerbare Energien mit der Gründung des Energiesparverbandes, die Flussreinhaltung und das Landesumweltprogramm.

Nach dem Ausscheiden von Landeshauptmann-Stellvertreter Gerhard Possart im Jahr 1989 übernahm Pühringer zusätzlich die Agenden für Jugend und Sport und trat die Raumordnung an den damaligen Landesrat Dr. Albert Leibenfrost ab. Nach der Landtagswahl 1991 übernahm Pühringer auch das Kulturressort von Landeshauptmann Ratzenböck.

Am 2. März 1995 wurde Pühringer zum Landeshauptmann gewählt. In seine Zeit als Landeshauptmann fallen bisher vor allem die Entschuldung des Landes Oberösterreich, die Ausbildungs- und Jugendbeschäftigungsoffensive,

der Bau des Kraftwerkes Lambach, die Schaffung des Nationalparks Kalkalpen, die Durchführung von Privatisierungen, Maßnahmen zur Familienförderung, der massive Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen mit Erreichung der Vollversorgung im Kindergartenbereich, usw.

"Ich bin mit der Bilanz meiner bisherigen 15-jährigen Arbeit zufrieden", so Pühringer aus Anlass seines Regierungsjubiläums. Es habe aber auch bittere Rückschläge gegeben, wie das Ergebnis der Volksbefragung zum Theaterbau und daraus resultierend der noch nicht erfolgte Start oder der verlorene Wettstreit mit dem Burgenland um des Lyocell-Werk. "Am härtesten getroffen wurde unser Bundesland in diesen 15 Jahren durch die Hochwasserkatastrophe vom vergangenen August. Aber es hat sich gezeigt, dass auch Jahrhundertkatastrophen wie diese zu bewältigen sind, wenn alle im Land zusammenhalten und zusammenarbeiten", so Pühringer.

Als Schwerpunkte seiner weiteren Arbeit nennt der Landeshauptmann:

  • Die Erhaltung eines guten oberösterreichischen Klimas und einer guten Kultur des politischen Miteinander im Land.
  • Die Sicherung und der Ausbau der in den letzten Jahren hart erarbeiteten Spitzenposition am Arbeitmarkt.
  • Die Fortsetzung der soliden Finanzpolitik – keine Neuverschuldung und Erreichung des Triple-A-Ratings.
  • Vorbereitung Oberösterreichs auf die Erweiterung der Europäischen Union, damit die daraus entstehenden Chancen für unser Land voll genützt werden können und es bei den Menschen die nötige Akzeptanz für dieses große Friedenprojekt gibt.
  • Umsetzung der bereits im Vorjahr eingeleiteten größten Infrastrukturoffensive in Oberösterreich in der Geschichte der zweiten Republik in den Bereichen Spitäler, Verkehr, Bildung und Soziales.
  • Weitere Optimierung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich, denn der Wettbewerb der Regionen wird ein Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte sein. Von der Qualität des Standortes werden Arbeitsmarkt und Wohlstand auch in Zukunft stark abhängen.
  • Erhaltung Oberösterreichs als Land der sozialen Wärme, die Schwächeren müssen von den Erträgen einer gut florierenden Wirtschaft profitieren.


"Oberösterreich muss ein Land der Arbeit, der sozialen Wärme und der geistigen Weite bleiben. So wird unser Land auch in einem erweiterten gemeinsamen Europa eine gute Zukunft haben", betont Pühringer abschließend.

 
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