Schwechater Satirefestival 2003
Das Programm ist gespickt mit zahlreichen Highlights – Start ist am 16. Jänner
Schwechat - Das Satirefestival im Jahr 2002 war ein großer Erfolg bei Publikum, Künstlern und in den Medien. Das 2. Schwechater Satirefestival findet vom 16. Jänner bis 1. März 2003 statt. Mit dabei sind unter anderem Horst Evers, Holger Paetz und Gunkl. Karten für die Aufführungen sind ab sofort bei allen Verkaufsstellen von ÖsterreichTicket und unter der Tickethotline 01/96096 (täglich von 9 - 21 Uhr) sowie bei www.oeticket.com erhältlich.

Das Schwechater Satirefestival wird von Horst Evers eröffnet. Horst Evers ist ein Berliner Schriftsteller, der seinen Alltag in satirischen Kurzgeschichten festhält, die zum Schreien komisch sind. Der Preisträger des Salzburger Stiers 2001 und des Prix Pantheon 2001 konzipiert seine Texte vornehmlich für den mündlichen Vortrag. In „Horst Evers erklärt die Welt“ erzählt er viele kleine, fast alltägliche, aber immer sehr pointierte Geschichten, relativ schnell hintereinander weg. 16. Jänner 2003, 20 Uhr – erstmals in Österreich seit der Verleihung des Salzburger Stiers! – anschließend Eröffnungsfest mit Büffet und Piano-Bar)

Nach dem schönen Erfolg des Gastspiels des deutschen Satirikers und Kabarettisten Holger Paetz beim ersten Satirefestival, wird er sein neues Programm „Deutsch? – ich bin ja nicht mal Laie“ präsentieren: Was deutsch ist, weiß kein Mensch, aber was „typisch deutsch“ ist, weiß jeder. Der Abend mit Paetz ist eine geistig moralische Ein-Mann-Schau. Mit Mimik und Musik. Denn es werden auch düstere Gesänge geboten. Untermalt vorn Schwurbein seltsamer Instrumente.

Gunkl macht mit dem Programm „Glück – eine Vermutung“ bei uns ebenso Station (19. & 26. Jänner 2003, 20 Uhr) wie der Eröffnungsgast des ersten Festivals Daniel Glattauer (dag), der diesmal mit Klaus Nüchtern lesen wird: „Ameisen in der Bärenfellmütze.“ (20. Februar 2003, 20 Uhr). Wenige Quadratzentimeter Zeitungsfläche genügen den Kolumnisten Klaus Nüchtern (Falter) und Daniel Glattauer (Standard) für ihre Beobachtungen. Tief verwurzelt in der Tradition des österreichischen Deutschunterrichts, haben sie das Genre des Erlebnis- und Besinnungsaufsatzes zu einer literarisch-satirischen Miniatur-Form weiterentwickelt. Wer darüber nicht lachen kann, wird es niemals lernen.

Einen besonderen Abend bereiten wir mit Christa Urbanek („Kontaktanzeigen“) vor, die gemeinsam mit Richard Weihs aus der Bühnenfassung der „Alltagsgeschichten“ von Elizabeth T. Spira realsatirisch vortragen und spielen wird. (17. Jänner 2003, 20 Uhr) Spira hat die Realität ihrer Porträts zu einem rührigen, tragikomischen, aufregenden, überraschenden und schonungslosen Bühnentext verschmolzen, der zu einem künstlerischen Abbild des Alltäglichen geworden ist und das Leben ganz unmittelbar im Theater bannt.

Der Unterhaltungsindustrielle und satirische Kabarettist Jörg-Martin Willnauer aus Graz zeigt sein „Best of“ und stellt sich somit erstmals dem satirebegeisterten Publikum in Schwechat vor. (24. Jänner 2003, 20 Uhr) Jörg-Martin Willnauer bietet allerfeinstes geistreiches Musikkabarett mit einer Verve und Leichtigkeit, die erfreut und beeindruckt. Ausgefeilt und virtuos am Klavier liefert Willnauer ein pointenreiches und ideengeladenes Potpourri zur Lage der Nation und zur Befindlichkeit des Selbsts.

Eine unglaublich witzige und charmante Weihnachtssatire stellen die „Pendolari dell’ Essere“ auf die Bühne. Die italienischen Komödianten „Pendler des Seins“ waren schon bei der „Europäischen Theaterwoche 2001“ in Schwechat zu Gast und werden diesmal ein bezaubernd komisches „Weihnachtsfieber“ verbreiten (Wer bei „Tatum... tatum... Crack!“ dabei war, kann sich noch an die Lachorgien erinnern, die das Weiterspielen zeitweise unmöglich machten): Zwei Typen, von einem schrecklichen Weihnachtsfieber befallen, durchleben gemeinsam ihre Krankheit. Sie schließen sich im Keller ein, wo sie ihren Fieberwahn in einer Comedyshow über die Vorfreude, den Irrsinn, die Alpträume und das Vergnügen der Weihnachtsrituale ausleben: Geschichten von Wandergeschenken, von der Krippe aus Espressokannen, von dem menschlichen Weihnachtsbaum und weihnachtlichem Skisport sorgen für eine nicht nur heilsame, sondern auch höchst unterhaltsame Kur gegen das Weihnachtsfieber, das jährlich Millionen von Menschen ansteckt.

„PROKOBEST“ – das ist ein satirischer Abend voller Höhepunkte, geistreich und böse, geballte Ladung an Witz und Humor, ein Konzentrat des Lachens, das beste aus 10 Jahren Kabarett und Satire von und mit Joesi Prokopetz, die provokantesten Denkanstöße und die bissigsten Satiren aus 5 Programmen. (28. Februar und 1. März 2003, 20 Uhr)

Eine Satire-Musik-Literatur-Revue bietet das Floridsdorfer Theaterensemble „Die Satyriker“ mit „Na servus, Österreich!“. Der Abend am 21. Februar 2003 (20 Uhr) ergibt einen bitter-süß gemixten Cocktail genialer kabarettistischer, literarischer und musikalischer Texte von Helmut Qualtinger über Lukas Resetarits bis Erich Sedlak (der bei uns am 23. 2. eine satirische Matinee gestaltet), von Johann Nestroy über Ernst Kein („Weana Sprüch“) bis Josef Hader.

In der Matinee „Hoffnungslos heiter“ trägt der Schriftsteller Erich Sedlak aus seinem reichen satirischen Oeuvre vor. Seine kurzen Geschichten entstehen durch intensives
Beobachten medialer Nachrichten, durch aufmerksames Zuhören bei Gesprächen und aus Erzählungen, die ihm zu Ohren kommen. Erich Sedlak greift voll hinein in den ganz normalen Wahnsinn, der uns täglich umgibt, ohne daß wir ihn überhaupt noch bewusst zur Kenntnis nehmen. Satire darf, ja muss das tägliche Leben so widerspiegeln, dass wir es zwar noch erkennen und sagen: „genau so ist es" – aber natürlich nie bei uns selbst, sondern immer nur bei den anderen! (23. Februar 2003, 11 Uhr – anschließend Buffet)

Karten für die Aufführungen sind ab sofort bei allen Verkaufsstellen von ÖsterreichTicket und unter der Tickethotline 01/96096 (täglich von 9 - 21 Uhr) sowie bei www.oeticket.com erhältlich. Informationen www.satirefestival.at
 
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