Jenseits des Klischees: Wien im internationalen Film | ||
Wien (rk) - Einer anspruchsvollen Spurenlese nicht unähnlich, lädt die noch bis 8. Jänner
kommenden Jahres laufende Filmretrospektive "Projiziertes Land" dazu ein, sich mit dem Image Wiens auseinander
zu setzen. Das ambitionierte Projekt, welches auf einer Koproduktion des Filmarchivs Austria und des Instituts
Pitanga fußt, macht auf nicht-deutschsprachige Filmproduktionen, die in einem inhaltlichen Zusammenhang zu
Wien bzw. Österreich stehen, aufmerksam. Dabei geht es weniger um die Tradierung allzu bekannter, touristisch
vermarktbarer Klischees, wie etwa Walzerseligkeit, Habsburgermythos und weintrunkene Gefühlsensembles, sondern
um ästhetische Annäherungen der überraschenden Art. "Rendevous in Wien" (1933) oder "Die große Orgie" (1975) setzen etwa nicht nur in der Filmsprache neue Akzente im filmischen Umgang mit der Habsburg-Zeit, sondern setzen sich auch inhaltlich mit allzu verklärenden Ansichten auseinander. Zu den weiteren Höhepunkten können u.a. "Das rote Signal" (1948), "Futures Vedettes" (1955) oder "Bad Timing" (1979) gezählt werden. Das Programm umfasst Stumm- und Tonfilme, Schwarzweiß- und Farbfilme, Produktionen aus allen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts aus den USA und aus Ost- und Westeuropa. In Summe werden 37 Arbeiten gezeigt. Jeder Filmvorführung geht eine historische Wochenschau voraus. Aufführungsort ist das Wiener Innenstadt-Kino Metro. Projiziertes Land noch bis 8. Jänner (31.12. und 1.1. spielfrei) Ort: Metro-Kino (1., Johannesgasse 4) Beginnzeiten: 18.00 bzw. 21.00 Uhr Nähere Details zum Programm auch unter: http://www.filmarchiv.at |
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