Morak: Kaspar König einer der markantesten Persönlichkeiten des internationalen Kunstbetriebes
Wien (bpd) - "Mit Kasper König ist es gelungen, einen Kurator zu gewinnen, der zu den markantesten
Persönlichkeiten des internationalen Kunstbetriebes zählt. Ich freue mich über seine Bereitschaft,
den österreichischen Beitrag der Biennale 2003 zu kuratieren. Seine Wahl ist ein Signal dafür, den Schwerpunkt
der Internationalisierung österreichischer Positionen in der zeitgenössischen Kunst fortzusetzen",
so Kunststaatssekretär Franz Morak am Donnerstag (19. 12.) anlässlich der
Bekanntgabe der Kuratorenschaft für den Österreichbeitrag der Kunst-Biennale 2003.
Kasper König, 1943 in Mettingen (Westfalen) geboren, war langjähriger Rektor der Städelschule in
Frankfurt und ist seit November 2000 Direktor des Museums Ludwig in Köln. Er ist Gründungsdirektor der
Ausstellungshalle Portikus und als Kurator zahlreicher internationaler Ausstellungen tätig (darunter u.a.
in Österreich die Ausstellung "Der Zerbrochene Spiegel" 1993 und die Abschlussausstellung der Akademie
der bildenden Künste 2000 in Wien). Königs dezidierte Zuwendung zur österreichischen Kunstproduktion
lässt sich auch daran ablesen, dass er Franz West, Peter Weibel und Heimo Zobernig an die Städelschule
nach Frankfurt holte und in seine Ausstellungsprojekte zahlreiche österreichische Künstlerinnen und Künstler
wie Franz West, Elke Krystufek oder die Künstlergruppe Gelatin integrierte, betonte Morak.
Die Kunst-Biennale Venedig ist von 15. Juni bis 2. November 2003 für das Publikum geöffnet. "Träume
und Konflikte - Die Diktatur des Betrachters" ist das von Direktor Francesco Bonami vorgegebene Thema der
50. Kunstbiennale von Venedig. Kasper König wird sein Programm im Jänner präsentieren, für
den Österreichbeitrag steht ein Budget von 300.000.- Euro zur Verfügung. |