AXA Deutschland plant den Verkauf ihrer Tochter in Österreich
Wien (pts) - Die AXA Deutschland befindet sich derzeit (18. 12.) im Gespräch mit einer Kernaktionärsgruppe der UNIQA Versicherungen AG, Wien, bezüglich der Übernahme der österreichischen AXA Holding. Unter dem Dach der AXA Konzern AG (Austria) mit Sitz in Wien befinden sich die AXA Versicherung AG, Wien, sowie die AXA Biztosito Rt., Budapest/Ungarn, und AXA Liechtenstein. Der Kaufvertrag soll noch vor Jahresende unterzeichnet werden. Er wird unter anderem erst nach der Zustimmung der jeweiligen Gremien sowie der Aufsichts- und Kartellbehörden in Österreich und Ungarn wirksam. Der Kaufpreis soll in bar und nicht durch Aktien beglichen werden (Cash-Deal). Über die weiteren Details der geplanten Transaktion haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

„Nach den ersten sehr intensiven Gesprächen gehen wir davon aus, zu einem für beide Seiten sehr guten Ergebnis kommen zu können“, kommentiert Dr. Claus-Michael Dill, Vorsitzender des Vorstands der AXA Konzern AG, Köln, die Transaktion. AXA setzt damit konsequent die Strategie fort, seine Aktivitäten international auf strategisch wichtige Kernmärkte mit Wachstumspotenzial zu konzentrieren und dort intensiv auszubauen.

Dill: „Wir haben den Verkauf nicht aktiv betrieben. Die Kernaktionäre der UNIQA sind in einer Zeit, als wir uns turnusmäßig mit der Geschäftsprüfung befasst haben, auf uns zugekommen. Das erarbeitete Modell bietet für beide Seiten große Vorteile und sichert dem Geschäft in Österreich unter neuer Flagge eine erfolgreiche Zukunft.“

Die AXA Konzern AG (Austria) ist eine hundertprozentige Tochter der deutschen AXA, die die Anteile durch ihre Tochtergesellschaften AXA Versicherung AG (89,95 %) und AXA Lebensversicherung AG (10,05 %) hält. Mit etwa 1.000 Mitarbeitern erzielte sie 2001 Beitragseinnahmen von rund 360 Mio. Euro – entsprechend einem Marktanteil von zirka 2 % (kumuliert für das Personen- und Sachversicherungsgeschäft).

Die UNIQA-Gruppe ist mit Beitragseinnahmen von 2,4 Mrd. Euro und rund 6.700 Mitarbeitern Österreichs führender Versicherungskonzern. Im Personenversicherungsgeschäft ist sie die Nummer eins im österreichischen Markt und rangiert auf Platz vier unter den Sachversicherern des Landes.
 
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