Anbindung des Burgenlandes an das hochrangige Schienennetz
Eisenstadt (bmls) - Erst vergangene Woche haben das Land Burgenland und die Raab-Oedenburg-Ebenfurter
Eisenbahn AG einen Leistungsvertrag für die kommenden sechs Jahre unterfertigt. Am Montag (16. 12.)
erfolgt im ungarischen Bük eine neuerliche verkehrspolitische Weichenstellung. Die von der Raaberbahn wiederertüchtigte
und elektrifizierte Bahnstrecke Sopron-Szombathely wurde feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
Der burgenländische Landeshauptmann, Hans Niessl, sieht darin einen „wichtigen Schritt beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
im pannonischen Raum sowie zur Anbindung des Burgenlandes an das hochrangige Schienennetz“. Die erneuerte Bahnstrecke
habe insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Reaktivierung der Bahnverbindung Oberwart-Szombathely einen
hohen Stellenwert – auf burgenländischer Seite ist bereits im Oktober dieses Jahres der Spatenstich für
den Ausbau der Südburgenländischen Regionalbahn von Oberwart bis zur Staats-grenze erfolgt.
„Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Erweiterung der Europäischen Union und der damit verbundenen Verkehrszuwächse
muss es eine Forcierung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs geben“, so Niessl. Nötig sei auch
eine Elektrifizierung der Bahnstrecke Wiener Neustadt-Mattersburg-Sopron sowie die Schaffung einer starken Güterverkehrsachse
Wien-Eisenstadt-Sopron-Szombathely.
Mit all diesen Maßnahmen ist, so der Landeshauptmann abschließend, eine Aufwertung des Wirtschaftsstandorts
Burgenland, aber auch eine verstärkte Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene
verbunden. |