Wien (pwk/awo) - Als „kleine Sensation und gute Weihnachtsnachricht“ bezeichnet der Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich, Christoph Leitl, die am Montag (16. 12.) veröffentlichten österreichischen
Außenhandelszahlen. „Im Monat September gaben unsere Exporte wieder ein kräftiges Lebenszeichen mit
+ 7,6 % von sich“, freut sich Leitl, „dies ist ein positives Signal und erstes Anzeichen einer Wirtschaftsbelebung.“
Insgesamt macht die Exportsteigerung von Jänner bis September somit 3,9 % aus, „womit Österreich an der
Spitze unter den EU-Mitgliedstaaten liegt“, weist Leitl hin. „Österreichische Unternehmen konnten mit ihren
Produkten punkten und sich auch in einer schwierigen Zeit auf den Auslandsmärkten behaupten.“ Die Arbeit der
Handelsdelegierten weltweit und der Außenwirtschaft Österreich (AWO) im Inland, die sich in Zeiten eingebremster
Konjunktur besonders hart und intensiv um das Exportgeschäft bemühten, habe sich bewährt und zeige
wichtige Früchte und positive Stimmung auch für die Unternehmen im Inland, betont Leitl.
Die österreichischen Importe entwickelten sich wiederum deutlich schwächer als die Exporte. Im Monat
September stiegen die Einfuhren nach Österreich um 0,8 %. Insgesamt wurde heuer in den ersten neuen Monaten
ein Importrückgang von 3,3 % auf 56,9 Mrd Euro verzeichnet. Hingegen erreichten die heimischen Exporte mit
ihrem Zuwachs von 3,9 % im selben Zeitraum einen Wert von 57,2 Mrd Euro. „Damit dürfte gesichert sein, dass
Österreich im Gesamtjahr 2002 erstmals in der zweiten Republik einen Handelsbilanzüberschuss erzielen
wird“, zeigt sich der Wirtschaftskammerpräsident überzeugt und verbindet damit seinen Dank an alle exportierenden
Betriebe Österreichs. |