Wien (rk) - Im heurigen November verzeichnete der Wien- Tourismus nicht nur um 3,8 Prozent mehr Gästenächtigungen
als im Vergleichsmonat 2002, nämlich insgesamt 527.000, sondern den nächtigungsstärksten November
überhaupt. Mit diesem erfreulichen Ergebnis liegt Wien bei 6.984.000 Nächtigungen von Jänner bis
November 2002 und nur noch um 1,6 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Bei den Hotellerieumsätzen
von Jänner bis Oktober beträgt der Rückstand nur mehr 0,9 Prozent.
Das Rekordergebnis im November ist umso bemerkenswerter, weil Deutschland und Österreich keine positiven Nächtigungszahlen
erbrachten, auch Großbritannien und Spanien nicht. Enorme Steigerungen gab es hingegen bei den im letzten
Winter dramatisch eingebrochenen Übernachtungen aus den Überseemärkten USA (+ 37 Prozent) und Japan
(+ 80 Prozent). Dies lässt darauf hoffen, dass die negativen Auswirkungen des 11.9.01 im Abklingen sind, und
sich die Haltung des internationalen Publikums gegenüber Fernreisen allmählich wieder normalisiert. Zuwächse
gab es auch aus Italien, der Schweiz, Frankreich und der GUS. Doch das Rekordergebnis haben auch stärkere
Nächtigungssteigerungen aus Ländern mitbewirkt, die nicht zu den Hauptmärkten zählen, wie etwa
die Niederlande und diverse skandinavische und asiatische Staaten. Wiens Hotelbetten waren heuer im November zu
45,8 Prozent ausgelastet (11/01: 42,9 Prozent), was einer Zimmerauslastung (sie wird in Österreich nicht erhoben)
von rund 58 Prozent entspricht.
Von Jänner bis November kam Wien heuer auf insgesamt 6.984.000 Übernachtungen (- 1,6 Prozent), und die
Auslastung der Hotellerie betrug 52,3 Prozent (1 - 11/01: 52,8 Prozent). Die Hotellerieumsätze liegen derzeit
für Jänner bis Oktober 2002 vor und ergeben 246 Millionen Euro. Dies ist ein Rückstand von lediglich
0,9 Prozent auf die ersten zehn Monate des Vorjahres, sodass hier ein ausgeglichenes Jahresergebnis möglich
erscheint. Bei den Nächtigungen wird dies wahrscheinlich knapp verfehlt werden. |