Innsbruck (landeszeitung) - „Die
Kombination Schnee und Wind ist in der Höhe kritisch und besonders störanfällig. Es gibt leider
einen schlechten Schneedeckenaufbau und ohne Erfahrung sollte niemand gesicherte Pisten verlassen.“ So Mag. Rudi
Mair vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol zu Ende des Jahres.
Während Morgen eine Kaltfront wirksam werden soll, ist die zweite Wochenhälfte wiederum von einer stürmischen
und milden Westlage geprägt. Auf den Bergen kann der Wind bis zu 120 km/h erreichen, die Temperatur auf 2000
m Seehöhe beträgt immerhin noch plus ein Grad...
„Die Lawinengefahr in den Tiroler Tourengebieten ist überwiegend als erheblich - Stufe drei - einzustufen.
Gefahrenstellen sind kammnahe Geländebereiche und Steilhänge, ein einzelner Wintersportler kann schon
ein Schneebrett auslösen und es ist auch die Gefahr von Selbstauslösungen von Lawinen gegeben“, warnt
Lawinenexperte Rudi Mair.
Im Raum Außerfern und Arlberg ist die Lawinengefahr wegen besonders umfangreicher Verfrachtungen oberhalb
von etwa 2200 m teilweise groß (Stufe vier). Mag. Mair: „Die Wetterentwicklung der kommenden Tage bringt
keine Entspannung der Lawinensituation.“
Aktuelle Infos gibt’s rund um die Uhr unter http://www.lawine.at
Schneehöhen-Rekordhalter ist übrigens in Tirol momentan der Pitztaler Gletscher, der es heute um 6.50
Uhr auf stolze 2,13 Meter brachte, am Komperdell in Serfaus gab es mit 10 cm den größten Schneezuwachs
dieser Nacht.
CR Rainer Gerzabek
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