Cap wundert
sich über Wehleidigkeit von Finz
Schwarz-Blau hat im Jahr 2002 jeden Tag 7,7 Mio. Euro neue Schulden gemacht
Wien (sk) - "Herr Finz soll sich nicht so echauffieren, nur weil Heinz Fischer es gewagt hat,
einige Wahrheiten über die schwarz-blaue Budgetpolitik zu veröffentlichen", stellte der gf. SPÖ-Klubobmann
Josef Cap am Montag (30. 12.) zu den "wehleidigen" Aussagen von Finanzstaatssekretär
Finz im "Kurier" fest. Immmerhin gebe Finz selbst zu, dass Fischers Zahlen richtig sind. Tatsache ist,
dass die schwarz-blaue Regierung im Jahr 2002 jeden Tag 7,7 Millionen Euro an neuen Schulden gemacht hat. Insgesamt
sei die Staatsschuld im Jahr 2002 um 2,8 Mrd. Euro angestiegen, so Cap gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Durch ihre mit enormen finanziellen Aufwand betriebene Nulldefizit-Propaganda sei es der schwarz-blauen Regierung
allerdings exzellent gelungen, die Österreicher "am Schmäh zu halten".
Cap wundert sich über die Wehleidigkeit des ÖVP-Politikers - "denn immerhin ist in den letzten zweieinhalb
Jahren kein Tag vergangen, ohne dass Vertreter der schwarz-blaue Regierung genüsslich die Schulden vorangegangener
Regierungen nachgezählt haben". "Wenn jetzt ein angesehener Sozialdemokrat hergeht und ebenso die
Schulden nachrechnet, wird das als Majestätsbeleidigung ausgelegt", so der gf. SPÖ-Klubobmann. Als
Finanzstaatssekretär sollte Finz eigentlich "mehr Mut zur Wahrheit" aufbringen, so Cap abschließend. |