Die Vorarlberger Hypo und die Niederösterreichische Hypo haben
sich das Verkaufsmemorandum abgeholt, wollen jedoch nicht gemeinsam antreten
Eisenstadt (bvz.at) - Die Kärntner Hypo
Alpe Adria hält sich offiziell nach wie vor bedeckt. Bis 11. Dezember müssen die unverbindlichen Angebote
gelegt werden.
Die Hypo Niederösterreich, an der die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) rund 41 Prozent hält,
werde eine Bewerbung abgeben, sagte Generaldirektor Werner Schmitzer am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz
des Hypo-Verbandes. Ein Konsortium sei zunächst nicht geplant. Es müsse jeder für sich festlegen,
was die Bank wert sei.
Die Hypo Vorarlberg habe eine Interessenserklärung abgegeben und werde "eher schon" ein Offert abgeben,
so Vorstandsvorsitzender und Hypo-Verbandspräsident Jodok Simma. "Ein Konsortium kann durchaus noch sein".
Die Hypo Vorarlberg sei bereits in Wien, Graz und Wels vertreten und auf dem Weg eine "Österreich-Marke"
zu sein. Mit der Bank Burgenland könne ein anderer Weg gegangen werden, präsent zu sein. Mitbewerber
Raiffeisen habe bisher bei Hypo-Verkäufen allerdings Preise gezahlt, die bisher niemand gezahlt habe. Um die
Bank Burgenland bewirbt sich ein Raiffeisen-Konsortium unter Führung der Raiffeisenlandesbank (RLB) Burgenland,
dem auch die RLB Oberösterreich, Niederösterreich-Wien und Steiermark sowie die Raiffeisen Zentralbank
(RZB) angehören.
Bank Burgenland-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ulrich wies darauf hin, dass das Institut auch in Wien und Niederösterreich
Geschäft mache. Er könne sich vorstellen, dass die Hypos die Bank Burgenland als Ergänzung zur Regionalbankenstrategie
sähen. Eine entscheidende Frage werde sein, durch welche Lösung die Konkurrenz mehrerer Regionalbanken
sicher gestellt sei. Im Kommerzgeschäft bei den Klein- und Mittelbetrieben (KMU) sei die Bank Burgenland Marktführer.
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