Sobotka: »Niederösterreich ist im Klimaschutz die Nummer 1«
St.Pölten / Mailand (nlk) - Nicht nur in Österreich, sondern auch europaweit steht Niederösterreich
mit über 216 Klimabündnisgemeinden an der Spitze der europäischen Regionen. Deshalb wurde Niederösterreich
eingeladen, in Mailand am Weltklimagipfel seinen erfolgreichen Weg zum Klimabundesland Nummer 1 vorzustellen und
den Delegierten zu präsentieren.
„An der Klimabündnisaktion beteiligen sich bereits 216 von 573 Gemeinden. In den Klimabündnisgemeinden
leben 903.000 Einwohner oder 58 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung. Wir sind damit eine der
erfolgreichsten Regionen in Europa. Es ehrt uns, dass wir eingeladen wurden, unseren erfolgreichen niederösterreichischen
Weg zu präsentieren. Die Delegierten zeigten sich von Niederösterreichs Weg begeistert und werden niederösterreichische
Ideen und Umsetzungsmaßnahmen aufgreifen“, zeigt sich Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka von der erfolgreichen
Präsentation in Mailand erfreut.
„Nicht nur die Anzahl der Klimabündnisgemeinden, sondern vor allem die Aktionen, die in den Gemeinden vor
Ort gesetzt wurden, machen Niederösterreich so erfolgreich“, so Sobotka weiter. „Insgesamt wurden in den Klimabündnis-Gemeinden
103 Umweltprojekte im Gesamtwert von über 5,3 Millionen Euro umgesetzt, wobei Förderungen in der Höhe
von über 715.000 Euro durch das Land Niederösterreich zur Verfügung gestellt wurden. 1 Euro Landesförderung
löst daher 8 Euro an Investitionen für den Klimaschutz in Niederösterreich aus.
Mit diesen Mitteln wurden neben Fernwärmeanlagen auch Radwege und Solaranlagen gefördert. Auch die Isolierung
der privaten Wohnhäuser wurde unterstützt. Darüber hinaus hat auch das Land selbst zahlreiche Initiativen
zum Klimaschutz gestartet und durchgeführt. Die ökologische Wohnbauförderung, das niederösterreichische
Ökomanagement und die Aktion „Ich fahre spritsparend“ sind nur einige Bausteine in der niederösterreichischen
Klimastrategie.
„Durch diese Maßnahmen ist es uns gelungen, trotz einem Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 1,5 Prozent,
einer Steigerung des Verkehrsaufkommens von 13 Prozent und einer Zunahme der niederösterreichischen Bevölkerung
von 5 Prozent auf über 1,5 Millionen, den CO2-Ausstoß stabil zu halten“, berichtet Sobotka.
„Mit den gesetzten und noch geplanten Maßnahmen wird es uns in Niederösterreich gelingen, das hohe Ziel
von Kyoto, nämlich eine Reduktion von 13 Prozent bis zum Jahr 2010, zu erreichen. Niederösterreich hat
gezeigt, dass Klimaschutz nicht im Widerspruch zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung einer Region
steht. Trotz intensiven Anstrengungen im Klimaschutz ist Niederösterreich auch wirtschaftlich auf dem Weg
unter die Top ten in Europa. Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung stehen sich nicht im Weg“, so Sobotka.
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