Supercomputer an der Universität Salzburg  

erstellt am
05. 12. 03

Rechen-Cluster von 25 Rechnern mit 50 Prozessoren
Salzburg (uni) - Einen neuen Rechencluster mit 50 Prozessoren stellten Univ.-Prof. Dr. Peter Zinterhof, Leiter des Institutes für Scientific Computing an der Universität Salzburg,


Univ.-Prof. Dr. Peter Zinterhof, Leiter des Institutes für Scientific Computing an der Universität Salzburg, vor dem neuen Supercomputer

Foto: Christine Spranger
und sein Team am Mittwoch (03. 12.) in den Räumen des Instituts vor. Eingesetzt werden soll der Hochleistungsrechner in ganz verschiedenen Forschungsbereichen. So soll er den Klimaforschern dabei helfen, die Verbreitung von Schadstoffen zu untersuchen. Im Scientific Computing dient er der Bewältigung komplexer wissenschaftlicher Aufgabenstellungen. So kann der Supercomputer für Parallelisierungsverfahren, Performanceanalysen und -modellierung oder zum Aufbau paralleler Datenbanken und in der Bioinformatik genutzt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Supercomputern besteht ein Cluster aus Komponenten, die in normalen PCs und Workstations aus dem High-End-Bereich zu finden sind. Die Teile sind über ein hochleistungsfähiges Netzwerk miteinander verbunden. 25 Knotenrechner mit jeweils zwei Athlon-Prozessoren arbeiten über ein SCI-Netzwerk in Form eines zweidimensionalen Fünf-Mal-Fünf-Gitters zusammen. Dieses Netzwerk kann Daten mit einer Bandbreite von 150 Megabyte pro Sekunde und einer maximalen Verzögerung von unter fünf Mikrosekunden von einem Knoten zum anderen übertragen. Mit den insgesamt 2.5 Terrabyte an Festplattenspeicher und 50 Gigabyte an Hauptspeicher ist das System geeignet, als paralleles Datenbanksystem für hohen Datendurchsatz zu dienen.

Der neue Cluster-Rechner läuft unter dem frei verfügbaren Betriebssystem Linux und rechnet im Vergleich zu dem bisher am Institut für Scientific Computing eingesetzten SGI-PowerChallenge-System mit 20 Prozessoren um den Faktor 16 schneller. Der Supercomputer erreicht eine Performance von etwa 40 Prozent des Supercomputers Cray-T3E mit 512 Prozessoren, der z.B. in der Raumforschung eingesetzt wird.
 
zurück