Uferschwalben bekamen künstliche Uferanbrüche
Laa (nlk) - Die Thaya bei Laa an der Thaya wurde saniert: Nördlich der Stadt fließt die
Thaya auf einer Länge von rund zwei Kilometern auf österreichischem Staatsgebiet. Im Laufe der Zeit hat
sich ein natürliches Mittelwasser-Flussbett ausgebildet. Das Bett des Flusses pendelte zwischen den Schutzdämmen.
Beim Hochwasser 2002 traten in einigen Bereichen Uferanrisse auf. Daher drohte die Gefahr, dass der Hochwasser-Schutzdamm
ebenfalls abrutscht, wodurch weite Bereiche des Laaer Beckens überflutungsgefährdet wären. Ebenso
war es notwendig, umfangreiche Verklausungen durch umgestürzte Bäume und durch Treibgut zu entfernen.
Diese Sanierung kostete 220.000 Euro, wovon 55 Prozent der Bund, 35 Prozent das Land Niederösterreich und
10 Prozent die Interessenten zahlen.
Da in diesem Thayaabschnitt eine Uferschwalbenkolonie beheimatet ist, wurden über besonderen Wunsch des WWF
in den vergangenen Tagen an zwei Stellen künstliche Uferanbrüche gebaggert. Von diesen Uferanbrüchen
geht jedoch keine Gefahr für die Thayaschutzdämme aus. Die Nistwände der Kolonie, einer der letzten
an Fließgewässern in Niederösterreich, weisen eine Länge von rund 40 Metern und eine Höhe
von etwa 4 Metern auf. Somit ist die Möglichkeit zum Brüten im Frühjahr 2004 für die Uferschwalben
wieder vorhanden. |