Mariensäule am Salzburger Domplatz erstrahlt nachts in hellem Licht  

erstellt am
04. 12. 03

Altstadtressortchef Karl Gollegger sieht dringenden Handlungsbedarf bei Brunnen und Skulpturen – Erste Maßnahmen werden bereits gesetzt.
Salzburg (stadt) - Sowohl am Domplatz als auch am Residenzplatz ist rasches Handeln angesagt. Die mit am häufigsten fotografierten Wahrzeichen Salzburgs wie der Brunnen am Residenzplatz oder die Mariensäule vor dem Dom sind schwer mitgenommen. So fehlen dem Teufel und dem Engel am Domplatz bereits mehrere Finger, dar­gestellte Kleidungsstücke sind aufgerissen und zahlreiche Ober­flächen abgeplatzt. Auch der Residenzbrunnen, der ebenfalls durch Frost und Schmutz schwer beschädigt ist, müsste dringend saniert werden. Einen ersten Erfolg kann nun Karl Gollegger verbuchen: auf sein Ansuchen hin kam die Chefin der Sektion Tourismus im Wirtschaftsministerium, Elisabeth Udolf-Strobl, nach Salzburg, um über die Sanierung der beiden Objekte und eine neue winterliche Einhausung zu verhandeln. Gleich­zeitig lud Karl Gollegger auch den österreichischen Burghaupt­mann Wolfgang Beer zu einem Lokalaugenschein in die Altstadt.

Das Ergebnis: Zwar sind für eine rasche Sanierung der wichtigen Baudenkmäler derzeit keine Bundesmittel vorhanden, jedoch be­kommen beide Wahrzeichen eine zeitgemäße Einhausung aus Glas. Immerhin werden die Kosten für die Einglasung allein für den Residenzbrunnen auf knappe 400.00 Euro geschätzt. Gleich­zeitig versprach aber Elisabeth Udolf-Strobl, Geld für eine schritt­weise Sanierung der beiden Skulturen zur Verfügung zu stellen. Sobald der Sanierungsplan auf dem Tisch liege, wolle sie in die Verhandlungen über Kosten und Zeitrahmen eintreten.

Die Mariensäule
Die Figuren der Mariensäule sind in Blei gegossen und mit einer Metallunterkonstruktion versehen. Die Restauration bedarf eines Spezialistenteams, das in Italien ausfindig gemacht werden konnte. Zwischenzeitig wird die Mariensäule durch eine verglaste Pyramide des nachts in hellem Licht erstrahlen. So ist die Schönheit auch im Winter sichtbar und die Salzburger Altstadt auch um einen prächtigen Anziehungspunkt reicher, freut sich Karl Gollegger.

Die Einhausung erfolgte in Zusammenarbeit von Stadt und Land. Dank eines ausgetüftelten Beleuchtungskonzeptes von „Stadt-Beleuchter“ Bruno Wintersteller (Ressort Huber) verzaubert das Denkmal ab sofort die Atmosphäre vor dem Dom. „Als Vorbild diente die von der Stadt beim Florianibrunnen selbst entwickelte Glaspyramide“, so Stadtrat Josef Huber.
 
zurück