Altstadtressortchef Karl Gollegger sieht dringenden Handlungsbedarf bei Brunnen und Skulpturen
– Erste Maßnahmen werden bereits gesetzt.
Salzburg (stadt) - Sowohl am Domplatz als auch am Residenzplatz ist rasches Handeln angesagt. Die
mit am häufigsten fotografierten Wahrzeichen Salzburgs wie der Brunnen am Residenzplatz oder die Mariensäule
vor dem Dom sind schwer mitgenommen. So fehlen dem Teufel und dem Engel am Domplatz bereits mehrere Finger, dargestellte
Kleidungsstücke sind aufgerissen und zahlreiche Oberflächen abgeplatzt. Auch der Residenzbrunnen,
der ebenfalls durch Frost und Schmutz schwer beschädigt ist, müsste dringend saniert werden. Einen ersten
Erfolg kann nun Karl Gollegger verbuchen: auf sein Ansuchen hin kam die Chefin der Sektion Tourismus im Wirtschaftsministerium,
Elisabeth Udolf-Strobl, nach Salzburg, um über die Sanierung der beiden Objekte und eine neue winterliche
Einhausung zu verhandeln. Gleichzeitig lud Karl Gollegger auch den österreichischen Burghauptmann
Wolfgang Beer zu einem Lokalaugenschein in die Altstadt.
Das Ergebnis: Zwar sind für eine rasche Sanierung der wichtigen Baudenkmäler derzeit keine Bundesmittel
vorhanden, jedoch bekommen beide Wahrzeichen eine zeitgemäße Einhausung aus Glas. Immerhin werden
die Kosten für die Einglasung allein für den Residenzbrunnen auf knappe 400.00 Euro geschätzt. Gleichzeitig
versprach aber Elisabeth Udolf-Strobl, Geld für eine schrittweise Sanierung der beiden Skulturen zur
Verfügung zu stellen. Sobald der Sanierungsplan auf dem Tisch liege, wolle sie in die Verhandlungen über
Kosten und Zeitrahmen eintreten.
Die Mariensäule
Die Figuren der Mariensäule sind in Blei gegossen und mit einer Metallunterkonstruktion versehen.
Die Restauration bedarf eines Spezialistenteams, das in Italien ausfindig gemacht werden konnte. Zwischenzeitig
wird die Mariensäule durch eine verglaste Pyramide des nachts in hellem Licht erstrahlen. So ist die Schönheit
auch im Winter sichtbar und die Salzburger Altstadt auch um einen prächtigen Anziehungspunkt reicher, freut
sich Karl Gollegger.
Die Einhausung erfolgte in Zusammenarbeit von Stadt und Land. Dank eines ausgetüftelten Beleuchtungskonzeptes
von „Stadt-Beleuchter“ Bruno Wintersteller (Ressort Huber) verzaubert das Denkmal ab sofort die Atmosphäre
vor dem Dom. „Als Vorbild diente die von der Stadt beim Florianibrunnen selbst entwickelte Glaspyramide“, so Stadtrat
Josef Huber. |