Diözese Linz: Familienfreundliches Pastoralamt  

erstellt am
03. 12. 03

Als erster kirchlicher Betrieb in Österreich erhält das Pastoralamt der Diözese Linz das Gütesiegel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Linz (diözese) - Dem Pastoralamt der Diözese Linz – der Servicestelle für die Pfarren und viele weitere kirchliche Aufgabenbereiche – wird nun amtlich bescheinigt ein familienfreundlicher Betrieb zu sein und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gut umzusetzen. Am Donnerstag (04. 12.) erhält das Pastoralamt Linz vom Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz in Wien das Grundzertifikat des „Audit Familie und Beruf“.

Das Audit ist ein europaweit anerkanntes Gütesiegel. In Österreich ist das Pastoralamt Linz der erste kirchliche Betrieb von derzeit etwa 70, der sich diesem Audit unterzogen hat. Von möglichen 2025 Punkten hat das Pastoralamt 1416 erreicht, was vom prüfenden Gutachter als eine der höchsten Punkteanzahl aller bisher begutachteten Betriebe bezeichnet wurde. „Ich habe eine moderne, zielorientierte Serviceorganisation vorgefunden, die die Entscheidungen kollegial trifft und oft das Fehlen ausreichender finanzieller Mittel mit persönlichem Einsatz auszugleichen versucht“, urteilte Gutachter Dr. Bauer.
Nach dem nun verliehenen Grundzertifikat kann in drei Jahren nach einer Kontrolle der umgesetzten Maßnahmen das endgültige Audit-Zertifikat erworben werden.

Das Auslöser für die Teilnahme am Audit Familie und Beruf war für das Linzer Pastoralamt das diözesane Gleichstellungsprojekt. Man wollte die bereits vorhandenen familienorientierten Maßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammeln, von außen bewerten lassen und Verbesserungen erzielen. „Vor allem ging es darum, die Information und Kommunikation zu familienrelevanten Möglichkeiten nach innen und außen und die Einbindung karenzierter oder wiedereinsteigender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte im Pastoralamt, Petra Gstöttner-Hofer.

Für die nächsten drei Jahre – und um das endgültige Zertifikat der Familienfreundlichkeit zu erreichen – sind bereits mehrere Maßnahmen geplant: es wird die Zufriedenheit bezüglich fixer Dienstzeit und Vereinbarkeit überprüft; karenzierte Mitarbeiter/innen sollen verstärkt einbezogen werden, etwa durch halbjährliche Treffen und regelmäßig Information; bei Engpässen in der Kinderbetreuung (etwa während Sitzungszeiten) soll es verbesserte Angebote geben; über das Intranet sollen alle familienrelevanten Möglichkeiten im Pastoralamt zusammengefasst werden.

Das Das Pastoralamt der Diözese Linz hat rund 270 Mitarbeiter/innen. Davon sind zwei Drittel (180) Frauen. Von diesen sind zwei Drittel teilbeschäftigt. Von den (89) männlichen Mitarbeitern ist rund ein Drittel teilbeschäftigt.
 
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