»Kosher Nostra« im Jüdischen Museum  

erstellt am
03. 12. 03

Wien (rk) - Bis 25. April 2004 präsentiert das Jüdische Museum der Stadt Wien eine Kunstinstallation von Oz Almog, die sich mit jüdischen Vertretern des organisierten Verbrechens in Amerika auseinandersetzt. Die Ausstellung ist die dritte des österreichisch-israelischen Künstlers im Jüdischen Museum, nach Persönlichkeiten aus der jüdischen Kultur- und Geistesgeschichte setzt er sich diesmal mit einem dunklen Kapitel des jüdischen Amerika auseinander, das, wie auch andere ethnischen Gruppierungen, seinen Anteil an der organisierten Kriminalität im Lande hatte.

Die naturalistisch gemalten Porträts der Mafiosi, die teilweise Spitzenplätze in den entsprechenden Hierarchien errichten, stellt der Künstler in den Kontext einer umfangreichen Fotodokumentation und von Texten, die vom Leben und dem oft gewaltsamen Tod in der Unterwelt berichten. Insgesamt formt er damit eine Installation, die den Besucher von 1890 bis 1980 führt und über die aneinander gereihten Einzelporträts mit dem faszinierenden und abschreckenden Phänomen des organisierten Verbrechens konfrontiert.

Zur Ausstellung sind zwei Begleitbände erhältlich: Band eins hat die Porträts von Oz Almog im Mittelpunkt , Band zwei enthält die historische Dokumentation. Das Jüdische Museum ist Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2,90 Euro.

Informationen: http://www.jmw.at
 
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