Wien (rk) - "Die österreichischen Städte sind bürger-
und wirtschaftsnahe Träger der Umsetzung von E-Government", erklärte der Generalsekretär Erich
Pramböck vom Österreichischen Städtebund anlässlich der Konstituierung einer neuen "Plattform
Wirtschaft", die im Rahmen der E-Government Initiative der Bundesregierung am Montag (01. 12.) in
der Wirtschaftskammer Österreich stattfand.
Fast alle Gemeinden sind im Internet präsent, sämtliche größeren Städte bieten umfangreiche
Informationsangebote. Von den größeren Städten Österreichs haben 77% ihre Formulare im Internet
und in 45% der Städte können Einreichungen bereits online durchgeführt werden.
Der elektronische Behördenzugang soll nicht nur den Bürgern mehr Komfort bieten, sondern ist vor allem
auch für die Wirtschaft wichtig. In einer Reihe von Pilotgemeinden wurde bereits die elektronische Bearbeitung
wirtschaftsnaher Verfahren eingeführt. So können z.B. die Gewerbeanmeldungen oder Kommunalsteuererklärungen,
in einem Teil der Fremdenverkehrsstädte auch die Orts-Taxe elektronisch abgewickelt werden. Die vorbildhaften
E-Government-Lösungen haben zu einer Vielzahl internationaler Auszeichnungen geführt. Linz und Graz konnten
im Jahr 2002 den E-City-Award für ihre hervorragend gestalteten Homepages gewinnen, Salzburg wurde mehrfach
ausgezeichnet, z.B. im Rahmen des begehrten Speyerer Qualitätswettbewerbs.
Die Städte arbeiten bei ihren Entwicklungen eng mit den von Bund und Ländern eingerichteten Kooperationsplattformen
zusammen, z.B. der E-Government-Plattform beim Bundeskanzleramt als auch im Rahmen der von den Ländern eingerichteten
Bund-Länder-Gemeinden Arbeitsgruppe.
In vielen Fällen hat der Österreichische Städtebund die Themenführerschaft inne: Die brandaktuelle
Publikation "E- Government - Chance für Österreichs Städte und Gemeinden" kann beim Österreichischen
Städtebund, Rathaus, 1082 Wien angefordert werden. Eine Kurzfassung steht selbstverständlich auch im
Internet. ( http://www.staedtebund.at/ ) |