Wien (orf) - Am 1. Mai 2004 beginnt in Europa eine neue Ära. Zehn neue Länder werden mit 1. Mai
2004 der Europäischen Union beitreten. Unmittelbar nach dem EU-Gipfel, der dieses Wochenende in Brüssel
stattfindet, beginnt in Ö1, Ö3 sowie im ORF-Teletext eine Informations-Offensive über die Erweiterung
in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, die bis Herbst 2004 andauern wird.
Hunderttausende Menschen aus den Erweiterungsländern, aber auch aus Österreich, haben das Zusammenwachsen
Europas vorweggenommen, sie leben und arbeiten seit langem im Ausland. Ab Mai sind sie Mitglieder einer Union.
Wie erleben sogenannte Einheimische die europäischen Zuwanderer? Kann die Erweiterung helfen, vorhandene Diskriminierungen
abzubauen? Gibt es so etwas wie europäisches Bewusstsein, das an Stelle des nationalen treten könnte?
Wo sehen die Menschen ihre Perspektiven - in der alten Heimat, der neuen, in Europa?
Diesen Fragen geht die neue Ö1-Serie "Pioniere der Erweiterung" nach, die im Rahmen des "Journal-Panoramas"
und des "Europajournals" (jeweils nach dem Abendjournal) im Sechs-Wochen-Rhythmus ausgestrahlt wird.
Auftakt ist am Montag, den 15. Dezember mit Ungarn. Im Ö1-Mittagsjournal (12.00 Uhr) sind in den nächsten
Monaten Beiträge über das Europa-Bild junger Bürger aus den Erweiterungsländern geplant.
Hitradio Ö3 wirft am 23.12. einen Blick auf Weihnachtsfeierlichkeiten in Beitrittsländern wie Zypern
oder Lettland und geht der Frage nach, welche nationalen Bräuche dort gepflegt werden. Zum Jahreswechsel steht
zudem ein Interview mit dem EU-Erweiterungsbeauftragten im Außenministerium, Botschafter Martin Sajdik auf
dem Programm. Das Thema: Was muss bis zum 1. Mai noch geschehen, um Österreich für die EU-Erweiterung
flott zu machen? |