Premiere für Schwarz-Blau-Grün im bgld. Landtag  

erstellt am
12. 12. 03

Eisenstadt (bvz.at) - Das seit der Landtagswahl 2000 im Burgenländischen Landtag praktizierte freie Spiel der Kräfte ist seit Donnerstag um eine politische Farbschattierung reicher. Erstmals wurde ein schwarz-blau-grüner Entschließungsantrag eingebracht. ÖVP und FPÖ unterstützten einen Antrag der Grünen auf Installierung eines Haftungsfonds, aus dem bis zur Erlassung klarer bundeseinheitlicher Haftungsregelungen Landwirte für unverschuldete Verunreinigungen durch GVO entschädigt werden sollen.

Der Grün-Abgeordnete Josko Vlasich zeigte sich erfreut über die Unterstützung durch ÖVP und FPÖ. Das freie Spiel der Kräfte habe damit neuen Schwung bekommen, meinte er. Ähnlich äußerte sich auch ÖVP-Klubobmann Niki Berlakovich. "Das echte freie Spiel der Kräfte wird endlich Wirklichkeit", erklärte er.

Fast zehn Jahre lang agierten ÖVP und SPÖ im Burgenland auf der Basis von Arbeitsübereinkommen auch im Landtag gemeinsam, nach der Landtagswahl 2000, dem Wechsel von LH Karl Stix zu LH Hans Niessl und dank des Einzugs der Grünen in den Landtag wurde die burgenländische Polit-Welt bunter. Im Landtag herrscht seither das freie Spiel der Kräfte in verschiedenen Farb-Varianten: von Rot-Schwarz über Rot-Schwarz-Grün bzw. Rot-Blau-Grün bis zu Rot-Grün. Sehr viele Beschlüsse wurden mit den Stimmen aller vier Landtagsparteien gefasst.

Im Landtag ist die SPÖ mit 17 Mandaten vertreten, die ÖVP mit 13, die Freiheitlichen mit vier und die Grünen mit zwei.

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