Gehrer: Bildungsstandards sind wichtiger Beitrag zur weiteren Steigerung der Qualität Transparenz
und Effizienz des Schulwesens
Wien (bm:bwk) - Aus den bisher eingelangten Beiträgen zur Qualitätsinitiative klasse:zukunft
geht hervor, dass Bildungsstandards ein Themenschwerpunkt sind. Deshalb wurden sie auf der Landesschulratspräsidentenkonferenz
am Donnerstag (11. 12.) beraten. Die Landesschulratspräsidenten stimmten der Erarbeitung
von Bildungsstandards zu. „Die Bildungsstandards zeigen auf, was Schülerinnen und Schüler am Ende der
Volksschule, Hauptschule und der Unterstufe des Gymnasiums gefestigt haben und nachhaltig wissen und können
sollen. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur weiteren Steigerung der Qualität, Transparenz und Effizienz unseres
Schulwesens“, fasste Ministerin Gehrer zusammen.
Bildungsstandards sind verbindliche Leistungsstandards für die Erreichung der Zielsetzungen in Deutsch und
Mathematik in den vierten Klassen der Volksschule, sowie zusätzlich in Fremdsprachen in der vierten Klasse
der Hauptschule und des Gymnasiums. Sie müssen die nachhaltig verfügbaren Kompetenzen und Wissenselemente
formulieren, die die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der 4. und. 8. Schulstufe erreicht haben sollen.
Bildungsstandards stellen ein verbindliches Planungsinstrumentarium für den Unterricht dar und geben den Eltern
und den Schülerinnen und Schülern Sicherheit, wie das Lehrziel für den jeweiligen Gegenstand in
den einzelnen Schularten positiv abgeschlossen wird.
Die bisherige Entwicklung des österreichischen Schulwesens war input-orientiert, die Bewertung der Qualität
erfolgte über Faktoren wie beispielsweise technische Rahmenbedingungen, Lehrpläne und Lehrerausbildung.
Mit den Bildungsstandards wird die Steuerung des österreichischen Schulsystems mit wichtigen Output-Elementen
versehen, die eine ergebnisorientierte Beurteilung des Unterrichts ermöglicht. „Bildungsstandards sollen allen
Schulpartnern nützen. Deshalb ist es mir wichtig, dass bei der Formulierung der endgültigen Bildungsstandards
auf größtmögliche Verständlichkeit und Klarheit geachtet wird, damit die Schülerinnen
und Schüler, die Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer die formulierten Anforderungen verstehen“, erklärte
Gehrer abschließend. |