Anerkennung der Republik für den Pionier der Markt- und Meinungsforschung in Österreich
Wien (bmwa) - Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein hat
am Donnerstag (11. 12.) dem langjährigen Leiter des Österreichischen Gallup-Instituts,
Kommerzialrat Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Friedrich Karmasin, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die
BW Dr. Martin Bartenstein, KR Dr. Fritz Karmasin und dessen Gattin, Dr. Helene Karmasin
Foto: HBF |
Republik Österreich überreicht. "Karmasin ist vom Jahrgang und Erscheinungsbild zu jung, um ihn
als Doyen der Markt- und Meinungsforschung in Österreich zu bezeichnen, er ist aber zweifellos ein Pionier
auf diesem Gebiet und hat als einer der allerersten diese Instrumente in Österreich etabliert", hielt
Bartenstein beim Festakt fest.
Karmasin, Jahrgang 1930, ist seit über 40 Jahren an verantwortlicher Stelle des Österreichischen Gallup-Instituts
tätig, hat dabei wesentliche Impulse auf dem Gebiet der Markt- und Meinungsforschung gesetzt und ist Gründungsmitglied
des Verbandes der Marktforscher Österreichs, führte Bartenstein weiter aus. Pioniergeist habe Karmasin
auch als wissenschaftlicher Berater bei der Gründung des Middle East Marketing Research Institute in Beirut
bewiesen und damit eine Grundlage für die Erschließung neuer Märkte geschaffen.
Seit 1970 fungiert er als Lehrbeauftragter am Publizistik-Institut der Universität Wien und hat den Grundstein
für den Hochschullehrgang für Markt- und Meinungsforschung gelegt. "Mit seinem Bemühen, sowohl
den Ansprüchen eines kommerziellen Instituts als auch denen einer Universität zu genügen, ist Karmasin
als Universitätsprofessor und Unternehmer ein Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis auf das
Beste gelungen", zollte Bartenstein dem Geehrten Anerkennung.
Im Rahmen seiner bereits zwei Jahrzehnte andauernden Tätigkeit innerhalb der gesetzlichen Interessensvertretung
habe Karmasin seine reiche Erfahrung und sein enormes fachliches Wissen eingebracht. Als Obmann des Fachverbandes
für Werbung und Marktkommunikation (1990-2000) habe er sich besonders um die Verhinderung von Werbeverboten
und um die Förderung des Selbstbeschränkungsgedankens in der Werbung bemüht und dabei dem Österreichischen
Werberat zu allgemeiner Anerkennung - nicht zuletzt seitens der EU - verholfen, betonte Bartenstein. |