Probebohrungen sollen Klarheit schaffen
St. Pölten (nlk) - Das Thermenprojekt Linsberg bei Erlach wird als große touristische
und wirtschaftliche Chance im südlichen Niederösterreich gesehen. Die Voraussetzungen dafür sind
vorhanden, wie nun geologische und seismische Arbeiten in der Region zeigen. Diese Arbeiten wurden Anfang Dezember
dieses Jahres abgeschlossen und ausgewertet; im Frühjahr 2004 werden die Probebohrungen beginnen und rund
drei Monate dauern.
VP-Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger zeigt sich zuversichtlich, dass mit einem derartigen Projekt wichtige Zukunftsperspektiven
in der Region eröffnet werden. „Das Projekt passt hervorragend in das Konzept ‚Wellness Cluster NÖ“,
dem gute Entwicklungschancen attestiert werden.“ Man befinde sich hier auf dem Weg von der Idee zur Realisierung,
zeigte sich Schneeberger zuversichtlich. Ob jedoch Linsberg oder Payerbach, wo ebenfalls ein Thermenprojekt zur
Diskussion steht, vom Land Niederösterreich finanziell unterstützt wird, werde nach Vorliegen aller Fakten
entschieden. Schneeberger: „Ein Projekt wird vom Land auf jeden Fall gefördert.“ Er zeigte sich zuversichtlich,
dass man in Bälde über Realisierungsschritte wird reden können.
Für das Vorhaben in der Gemeinde Erlach wurde eine eigene Errichtungsgesellschaft gegründet, an der neben
der Gemeinde u.a. auch der Grundeigentümer beteiligt ist. Die Kosten für die Probebohrungen wurden mit
rund 2,5 Millionen Euro beziffert. Die potenziellen Fördermengen würden auf jeden Fall ausreichen, ein
Thermenprojekt zu realisieren. Parallel zu den Probebohrungen wurde deshalb auch die Firma VAMED, die bereits umfangreiche
Erfahrung bei der Realisierung derartiger Vorhaben hat, beauftragt, ein Projektkonzept zu erstellen. Dieses Konzept
wird voraussichtlich Ende März/Anfang April vorliegen. |