Paris 1945 bis 1965 – Metropole der Kunst  

erstellt am
11. 12. 03

Erste große Sonderausstellung im Lentos
Linz (mag) - Die umfassende Ausstellung, die Paris als Weltstadt der Kunst in einer ihrer wichtigsten Phasen beleuchtet, ist von 11. Dezember 2003 bis einschließlich 28. März 2004 im Lentos zu sehen. Eröffnet wird die Schau am Donnerstag (11. 12.) Abend um 19 Uhr durch den französischen Botschafter in Österreich, Seine Exzellenz Alain Catta. Die Begrüßung der Festgäste erfolgt durch Kulturreferent Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl, zur Ausstellung spricht Lentos-Direktor Prof. Peter Baum.

Insgesamt 250 Gemälde und Skulpturen, charakteristische Zeichnungen und Graphiken sowie mehrere Bildersuiten wichtiger Photographen spiegeln Aufbruchsstimmung und künstlerisches Klima in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wider. Werke von 57 KünstlerInnen von Alechinsky bis Zao Wou-Ki, darunter die damals noch lebenden Vertreter der Klassischen Moderne Picasso, Matisse, Léger, Chagall und Giacometti werden gezeigt.

Paris war Magnet für Maler und Bildhauer aus allen Teilen der Welt, das Zentrum der bildenden Kunst schlechthin, Mittelpunkt der Avantgarde und ein Schmelztiegel multikulturellen Flairs. Zwischen 1945 und 1965 kam es zum Zusammentreffen der beiden so genannten École de Paris, jener nie wirklich genau definierten und abgegrenzten Sammelbecken bildender Künstler und „Schulen“, die an zeitlich verschiedenen Punkten des zwanzigsten Jahrhunderts weithin Anziehungskraft und Einfluss entwickelten.

Das Lentos wird in dieser ersten großen Sonderausstellung – sie ist auf zwei Ebenen und auf insgesamt mehr als 1200 Quadratmetern ausgestellt - nicht nur als großzügiger und moderner Ausstellungsort fungieren. Es wird auch Forum sein für die Begleitveranstaltungen, die Musik-, Literatur- und Theaterdarbietungen, aber auch Film, Mode und Tanz einschließen. Rund 40 Leihgeber aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Holland, Schottland und Österreich stellten Werke zur Verfügung.

Ein 320 Seiten umfassender Katalog mit 300 Abbildungen sowie Textbeiträgen in- und ausländischer Autoren ist im Museumsshop um 25 Euro erhältlich.

Begleitprogramm
11. Dezember 2003
19 Uhr: Vernissage „Paris 1945 bis 1965“
Eröffnung durch den französischen Botschafter in Österreich Alain Catta
Musik: Paul Fields Gipsy Project

10. Jänner 2004
10-16 Uhr: Bildungshaus Schloss Puchberg
„Kunstmetropole Paris 1945 – 1965“
Vortrag Prof. Peter Baum zur Paris-Ausstellung im Lentos
10 bis 16 Uhr

11. Jänner 2004
10 Uhr: Kulturfrühstück mit André Heller
10 bis 13 Uhr

22. Jänner 2004
18 Uhr: Adolf Frohner: Begegnungen mit
Jean Dubuffet
Der Künstler im Gespräch mit Peter Baum

19 Uhr: Workshop Malerei für Erwachsene

20 Uhr: French Connection: Fritz Fuchs und Bernhard Walchshofer
Eintritt: € 16,-/8,-

8. Februar 2004
16 Uhr: Paris – Ein Abend in der Bar mit Maxi Blaha, Christa Ratzenböck, Marc Reibel, Bernhard Walchshofer

12. Februar 2004
19 Uhr: Workshop Malerei für Erwachsene

26. Februar 2004
19 Uhr: Marc Ogeret - Chansons

11. März 2004
19 Uhr: Workshop Malerei für Erwachsene
20 Uhr: French Connection: Fritz Fuchs und Bernhard Walchshofer
Eintritt: Euro 16,-/8,-

14. März 2004
10 Uhr: Kulturfrühstück „Faszination Paris“
Österreichische Künstler in der französischen Metropole: Hans Staudacher, Franz Hubmann, Markus Prachensky, Maria Lassnig, Arnulf Rainer, Roman Scheidl, Christian Brandstätter

14. März 2004
16 Uhr: TAMAMU Cafe – Paris
Szenische Lesung mit Live-Lichtzeichnung und Musik. In einem typischen Pariser Cafe der 50er Jahre treffen sich 5 Künstler. Eine Autorin, ein Maler, eine Tänzerin und zwei Musiker. In kleinen Szenen erzählt jeder auf seine Art über das Leben und die Stadt.

TAMAMU-Ensemble: Katharina Puschnig: Textzusammenstellung und Sprache
Magda Loitzenbauer: Tanz
Roman Scheidl: Live-Lichtzeichnung
Dieter Strehly: Bamubsflöte, Saxophon
Wolfgang Tambour: Gitarre

18. März 2004
19 Uhr: Französische Komponisten 1945 bis 1965
Live-Stationen in der Ausstellung
 
zurück