Innsbruck (rms) - Am 27. November wurde 800 kg schwere und vier Meter hohe „Singende Stele“ zum Gedenken
an die Bergisel-Opfer vom 4. Dezember 1999 am Nord-Ost Aufgang zu den Olympiaschalen im Bergisel-Stadion aufgestellt.
Am Dienstag (09. 12.) nahmen Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach und Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger sowie zahlreiche Angehörige und Freunde der Opfer an der offiziellen Übergabe des Denkmals
teil. Gedanken zum Gedenken sprach der Abt des Stiftes Wilten Prälat, Raimund Schreier, der die Stele als
Hoffnungsträger bezeichnete. Gedenkfeier an der „Singenden Stele“ im Bergisel-Stadion.
Die Idee, eine dauernde Gedenkstätte für die Opfer am Bergisel zu erreichten und die HTL für Bau
und Kunst damit zu beauftragen, stammt von der ehemaligen Gemeinderätin Veronika Erhart. 2001 schrieb die
Stadt Innsbruck einen Wettbewerb aus. Als Siegerprojekt aus den 15 eingereichten Entwürfen ging das Konzept
für die „Singende Stele“ von Isabella Klotz hervor. Mit dem Kunstwerk soll nach Angaben der jungen Künstlerin
die Stille durchbrochen werden. Das von Architekt Dr. Peter Knapp für den Innenraum der Stele entworfene Windspiel
soll die Mystik verdeutlichen, die mit dem Tod eines jeden einzelnen zusammenhängt. Gleichzeitig ist es als
Sinnbild dafür zu betrachten, dass die Seelen der Verstorbenen unter uns bleiben.
„Ich danke Isabella Klotz für dieses sensible und schöne Denkmal, das als eine Stätte der Erinnerung
und als Mahnmal gilt“, so Bgm. Zach. |