Wien (verbund) - Die EU-Wettbewerbskommission hat Verbund und EnergieAllianz eine Verlängerung um vier
Monate zur Erfüllung der Auflagen erteilt, die sie vor der Realisierung der großen Österreichischen
Stromlösung (ÖSL) realisieren müssen. Insbesondere geht es dabei um den Verkauf der Verbund-Anteile
an seiner Vertriebstochter Verbund - Austrian Power Vertriebs GmbH (APC), die Kunden mit einem Volumen von rund
3.000 GWh Strom beliefert. Der Verbund hält an der APC 55 Prozent, die steirische Estag 35 Prozent und die
Salzburger SAG 10 Prozent.
Im Verbund ist man zuversichtlich, die EU-Auflage innerhalb der verlängerten Frist erfüllen zu können,
handelt es sich doch bei der APC um einen der aktivsten und attraktivsten heimischen Player am liberalisierten
heimischen Großkundenmarkt. Sollte jedoch der Verkauf wider Erwarten nicht gelingen, werde man mit den Partnerunternehmen
der EnergieAllianz einen alternativen Weg erörtern, wie man die ÖSL mit dem Gesamt-Synergiepotential
von jährlich 80 Mio. Euro (je 40 Mio. für Verbund und EnergieAllianz) in die Tat umsetzen kann. |