Zwei Enthüllungen an einem Tag - Gemälde und Alfred Stingl Menschenrechtspreis
Graz (stadt) - Ganze 18 Jahre lang stand Alfred Stingl als oberster "Rathausmann" und Bürgermeister
an der Spitze der Stadt Graz. Rund 1.250 Mal hatte der Bürgermeister a. D. im Stadtsenatssitzungssaal während
dieser Zeit den Vorsitz über die Stadtsenatssitzung inne. Am Mittwoch (17. 12.)
wurde, der Tradition der Stadt Graz entsprechend, das Gemälde des fünften Grazer Bürgermeisters
nach Beendigung des zweiten Weltkrieges feierlich enthüllt.
Ein Dank dem Maler
Fast alle Stadtsenatsmitglieder, zahlreiche VertreterInnen des Gemeinderats, der Grazer Gemeinderatsclubs und eine
ganze Reihe weiterer prominenter Gäste waren heute mit dabei, als Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl,
Bürgermeister-Stellvertreter Walter Ferk und der Künstler selbst gemeinsam mit Altbürgermeister
Stingl das neue Gemälde enthüllten. Prof. Adolf A. Osterider, Bürger der Stadt Graz und weit über
Österreichs Grenzen hinweg bekannter Maler, erklärte, er fühle sich sehr geehrt über die Auszeichnung,
den Bürgermeister a. D. porträtieren zu dürfen.
Alfred Stingl Menschenrechtspreis
Bürgermeister Nagl hielt neben diesem Festakt noch eine weitere Überraschung für seinen Vorgänger
bereit: die Bekanntgabe der Ausschreibung eines "Alfred Stingl Menschenrechtspreises", der alle zwei
Jahre in Zusammenarbeit mit der Karl-Franzes-Universität Graz verliehen werden soll und mit 7.000 Euro dotiert
ist. "Eine würdige Anerkennung für einen Menschen, der sich in seiner Amtszeit immer vor, neben
und hinter die Menschen dieser Stadt gestellt, und sich besonders für die Schwächeren in unserer Gesellschaft
eingesetzt hat", freute sich Bürgermeister Nagl mit dem Geehrten.
Ein ganz großer Tag
"Ganz oben in der Skala von freudigen Ereignissen" sei dieser Tag heute. Zu dem nach ihm benannten
Menschenrechtspreis meinte Alfred Stingl: "Es ist die Idee, die dahintersteht: Dieser Preis soll als besondere
Inspiration für die zukünftige Arbeit der Menschen, Organisationen und Institutionen gelten, die im Sinne
der Menschenrechte konkrete Taten vollführen." |