Mikl-Leitner: Grenzen in den Köpfen der Menschen abbauen
St. Pölten (nlk) - Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner präsentierte am Donnerstag
(18. 12.) im NÖ Landhaus gemeinsam mit dem Präsidenten des NÖ Gemeindevertreterverbandes
der VP, Landtagsabgeordnetem Mag. Alfred Riedl, sowie dem Präsidenten des NÖ Gemeinde- vertreterverbandes
der SP, Bernd Vögele, die der Forcierung von Städtepartnerschaften dienende Initiative „Willkommen in
der EU“.
„Die in 135 Tagen stattfindende EU-Erweiterung stellt zweifelsohne eine große Herausforderung dar, die wir
in vielerlei – vor allem aber auch in zwischenmenschlicher - Hinsicht nützen wollen. Es müssen die Grenzen
in den Köpfen der Menschen abgebaut werden. Hier kommt den Gemeinden und Städten eine große Aufgabe
zu. Europa muss von unten getragen und nicht vom Bund oder vom Land diktiert werden. Die Menschen müssen von
den Chancen der Erweiterung überzeugt sein“, meinte Mikl-Leitner. Die Forcierung von Städtepartnerschaften
stelle ein wichtiges Instrument zur Erreichung dieses Ziels dar. Derzeit gebe es 26 Partnerschaften niederösterreichischer
Gemeinden mit Tschechien, 4 mit Slowenien und 9 mit Ungarn. Im nächsten Jahr soll eine Verdopplung dieser
Zahl erreicht werden. Damit habe Niederösterreich auch die Chance auf die Auszeichnung mit dem „Goldenen Stern“.
Niederösterreichweit gebe es in diesem Zusammenhang generell großen Nachholbedarf; derzeit hätten
nur 117 der insgesamt 573 Gemeinden eine Partnergemeinde. Es sei auch wichtig, die entsprechenden Förderinstrumente
der EU in Anspruch zu nehmen und „jeden Cent und jeden Euro aus Brüssel abzuholen“, meinte Mikl-Leitner. Im
vergangenen Jahr seien lediglich 19 Städtepartnerschaften in ganz Österreich mit einer EU-Förderung
abgewickelt worden.
Durch die vom Land Niederösterreich und den Gemeindevertreterverbänden gemeinsam getragene Initiative
„Willkommen in der EU“ soll die Bildung von Städtepartnerschaften nun forciert und erleichtert werden. Zu
diesem Zweck wurde am Internationalen Interkommunalen Zentrum Groß-Siegharts eine Hotline eingerichtet. Unter
der Telefonnummer 02847/841 98 (Ricki Heimpel) können sich hier alle Interessenten näher zum Thema informieren.
Seitens der EU wurden für entsprechende Projekte Förderungen in der Höhe von 2.000 bis zu 20.000
Euro in Aussicht gestellt. |