Kärnten: Umwelt-Infos »barrierefrei« bereitgestellt  

erstellt am
18. 12. 03

LR Rohr präsentiert eigene Umweltschutz-Homepage für Sehbehinderte und Blinde
Klagenfurt (lpd) - Das Jahr 2003, das Jahr zur Förderung der Interessen behinderter Menschen, steht unter dem Motto „Österreich ohne Barrieren“. Umweltlandesrat Reinhart Rohr hat am Mittwoch (17. 12.) die „Etwas andere Homepage“ (http://www.umwelt- barrierefrei.ktn.gv.at) präsentiert, um Blinden und Sehbehinderten den Zugang zu aktuellen Umweltinformationen zu ermöglichen. Insgesamt wurden an die 350 HTML-Seiten erstellt, um damit Blinden und Sehbehinderten Informationen „barrierefrei“ bereitstellen zu können.

Der Umweltreferent hat damit für diese Menschen eine besondere Hilfestellung initiiert und damit auch das Recht umgesetzt, wonach jedermann freier Zugang zu Umweltdaten, jedenfalls zu Daten über den Zustand der Gewässer, Luft, des Bodens und der Tier- und Pflanzenwelt, der natürlichen Lebensräume und der Lärmbelastungen laut Umweltinformationsgesetz zu gewähren ist.

An der Erarbeitung der Homepage hat auch der von Geburt an blinde Daniel Miskulnig mitgearbeitet. Häufige Stolpersteine vieler Webseiten, wie Orientierungsprobleme innerhalb der Htm-Seiten, die User-gerechte Umsetzung von Tabellen sowie Sonderzeichen, die auf der von Blinden verwendeten Lesezeile, der Braillezeile, nicht darstellbar sind, mussten gelöst bzw. mitberücksichtigt werden. Viel Wissenswertes aus der Abteilung 15 Umweltschutz und Technik (http://www.umwelt.ktn.gv.at), Themen wie Gewässerökologie, Seen und Abfallwirtschaft sowie ergänzend auch Tondokumente werden angeboten. Alle Inhalte wurden in einer eigenen adaptierten Textversion erstellt.

Wie Rohr betonte, werde er sich weiterhin bemühen, diese speziellen Webseiten weiterzuentwickeln. Bereits im kommenden Jahr soll die Homepage mit weiteren interessanten Inhalten ergänzt und aktualisiert werden, so der Umweltreferent. Vor allem hofft der Umweltlandesrat, dass die Homepage von anderen Institutionen und Firmen als Anregung und Ansporn aufgefasst wird, ebenfalls speziell auf Blinde und Sehbehinderte Rücksicht zu nehmen und ihnen auch deren Informationen gut lesbar zugänglich zu machen.
 
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