Grazer Architekt als Sieger im Architekturwettbewerb für Studierendenwohnheim
in Leoben. Baubeginn erfolgt im Sommer 2004.
Leoben (montan uni) - Die Montanuniversität Leoben erfreut sich steigender Studentenzahlen.
"Zurückzuführen ist dies unter anderem auch auf die heuer erfolgreich durchgeführte Road-Show,
die nicht nur die Universität selbst, sondern auch die Stadt Leoben bekannter gemacht hat" sagt Leobens
Bürgermeister Dr. Matthias Konrad.
Die steigende Zahl der Studierenden bedingt aber auch, dass entsprechende, zeitgemäße Wohnmöglichkeiten
für Studenten geschaffen werden müssen.
Diesbezüglich ist die Montanuniversität an die Stadtgemeinde Leoben herangetreten mitzuhelfen, die Voraussetzungen
für die Absicherung des Standortes zu schaffen, zu der eben auch ein entsprechendes Wohnheim zählt.
Die Stadtgemeinde Leoben hat der Wirtschaftshilfe für Studierende Steiermark (WIST) ein entsprechendes Grundstück
in der Roseggerstraße im Ausmaß von 3.130 Quadratmeter abgetreten, um darauf ein Studentenwohnheim
errichten zu können.
Die Errichtung des Wohnheimes in der Roseggerstraße ist auch der Beginn der Realisierung der "Campus-Idee";
Lernen, Lehren, Wohnen und Leben in unmittelbarer Nähe.
Ein von der WIST durchgeführtes städtebauliches und baukünstlerisches Gutachterverfahren, an dem
sich fünf renommierte Architekten beteiligten, hat das Projekt des Grazer Architekten Alfred Bramberger einstimmig
zum Leitprojekt erklärt.
Zitat aus dem Juryprotokoll: "Insbesondere die Qualität der Wohnräume und die Funktionalität
innerhalb der Wohnbereiche sowie die städtebauliche Anlage, die Verknüpfung des Außenbereiches
mit den halböffentlichen Bereichen (Saal, Partyraum) und der sparsame Umgang mit den Erschließungsflächen
waren letztendlich ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury".
In dem viergeschossigen Gebäude, in dem 80 Studenten Platz finden werden, sind insgesamt 20 Wohneinheiten
untergebracht, in denen jeweils vier Studierende neben Einzel- oder Zweibettzimmern die notwendigen Versorgungseinrichtungen
(Gemeinschaftsraum, Sanitäranlagen, etc.) zur Verfügung stehen.
Die Gemeinschaftsräume sind zueinander orientiert, gewährleisten aber über die jeweils am Ende angeordneten
Loggien den Grün- und Freiraumbezug für jede Wohnung.
"Um das Ziel der verstärkten internationalen Ausrichtung der Montanuniversität auch von der Infrastruktur
her zu realisieren, sind Vorhaben wie dieses neue Studentenheim von großer Bedeutung. Damit finden Studierende
ideale Voraussetzungen und optimale Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium vor" so der Rektor
der Montanuniversität Leoben, Prof. Dr. Wolfhard Wegscheider.
Die Kosten der Errichtung des Heimes belaufen sich auf 3,7 Millionen Euro.
Realisiert wird dieses Bauvorhaben durch die Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft Ennstal.
Der Baubeginn ist mit Sommer 2004 geplant.
Die nächsten Schritte zur Umsetzung des Leobener Campus sind die Errichtung eines Technologiezentrums gemeinsam
mit der Steirischen-Wirtschafts-Förderungsgesellschaft (SFG) in Anbindung an die Montanuniversität, dessen
Realisierung in den Jahren 2004/2005 geplant ist sowie die Errichtung eines Kunststoffautomationszentrums in der
ehemaligen "Laudon-Kaserne" in der Peter-Tunner-Straße, wofür das Land Steiermark die Kosten
für die Detailplanung übernimmt. Diesbezüglich steht die Entscheidung des Bundes zur Realisierung
noch aus. |