Bozen (lpa) - Gehfeste Wanderlustige können in Zukunft einen beträchtlichen Teil Europas auf Schusters
Rappen durchqueren: Der durchgehend beschilderte europäische Wanderweg „Via Alpina“ wird in Bälde den
Wanderer auf insgesamt 5000 Kilometern Länge in 341 Etappen durch die Bergwelt von Slowenien, Italien, Österreich,
Liechtenstein, der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Monaco führen. Südtirol beteiligt sich an diesem
Projekt der Gemeinschaftsinitiative INTERREG III B Alpenraum.
Die Südtiroler Landesregierung kürzlich auf Antrag von Landesrat Werner Frick einstimmig beschlossen,
für die Verwirklichung des gemeinsamen Programms den Beitrag von 135.000 Euro bereit zu stellen.
Für die "Via Alpina" werden keine neuen Wege errichtet, sondern bestehende neu markiert und aufgewertet.
Investiert wird nur in die einheitliche Beschilderung mit dem Via-Alpina-Logo, ein entsprechendes touristisches
Angebot und Werbemaßnahmen, darunter auch in die Erstellung einer Internetseite.
Die Streckenführung des Fernweges besteht aus fünf Teiletappen, von denen zwei auch durch Südtirol
führen. Die erste führt von Triest nach Monaco; Stationen in Südtirol sind die Drei-Zinnen-Hütte,
das Höhlensteintal, die Dürrensteinhütte, der Pragser Wildsee, St. Martin in Gsies, die Riesenferner
und die Chemnitzer Hütte, Pfunders und das Pfitscher Joch. Die zweite Wegstrecke durch Südtirol ist kürzer
und geht von Triest weg über die westlichen Julischen Alpen, die Karnischen Alpen, die Dolomiten und das Ötztal
weiter nach Oberstdorf. Wichtigste Etappenziele in Südtirol sind hier das Schlernhaus, die Möltner Kaser,
Meran 2000, Unsere Frau in Schnals und die Ötzi-Entdeckungsstätte. |