Graz (lk) - 1,7 Millionen Grundstücke, 16.388 Quadratkilometer, 1.593 Katastralgemeinden in 543 Gemeinden:
Das sind die geografischen Eckdaten des Bundeslandes Steiermark. Lage, Größe und Beschaffenheit dieser
Grundstücke müssen künftig nicht mehr in Grundbuchsmappen nachgeschlagen, sondern können über
einen einzigen Datenträger abgerufen werden: Den erfolgreichen Abschluss dieses Projektes „Erstellung einer
digitalen Katastermappe“ hat Landeshauptmann Waltraud Klasnic in der Sitzung am Montag (15. 12.)
den Regierungskollegen präsentiert.
Wie LH Klasnic in ihrem Antrag hervorhob, sind mit der digitalen Katastermappe entscheidende Vorteile für
alle Planungsentscheidungen der Landesbehörden und Gemeinden verbunden. Das betrifft nicht nur die Flächenwidmungspläne
mit den Daten aller Grundstücke zur Erteilung von Bau- und Widmungsbewilligungen. Einsatzorganisationen können
künftig rascher eingreifen, da 300.000 Wohnadressen im Notfall per Knopfdruck auf einem Bildschirm in der
Einsatzzentrale abgerufen werden können. Bei Hochwassereinsätzen liegen künftig die Daten über
alle gefährdeten Gebiete vor und müssen nicht mehr gesondert erhoben werden.
Über Initiative von Landeshauptmann Waltraud Klasnic förderte das Land die „Erstellung der digitalen
Katastermappe“ seit 1998 mit beträchtlichen finanziellen Mitteln. In diesem Jahr stellte das Land Förderungen
in der Höhe von 872.000 Euro zur Verfügung. An der „Erstellung der digitalen Katastermappe“ waren das
Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen mit vier Vermessungsämtern, 22 Vermessungsbüros beziehungsweise
rund 100 Mitarbeitern sowie die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Steiermark und Kärnten
beteiligt. |