W. Eisl: Wesentliche Qualitätssteigerung durch neues Konzept für
Wander- und Bergwege
Salzburg (lk) - Bei Umfragen geben 85 Prozent der Gäste des Salzburger Landes an, dass sie in
ihrem Urlaub häufig oder fallweise wandern. Damit ist Wandern die bedeutendste Sommeraktivität seiner
Gäste. Auf Grund der Bedeutung des Wanderns beauftragte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl die Salzburger
Land Tourismus GmbH im Frühjahr mit der Ausarbeitung eines Salzburger Wander- und Bergwegekonzeptes. Unter
Einbindung aller alpinen Vereine, des Gemeindeverbandes sowie des Landes Salzburg wurde nun ein Konzept ausgearbeitet,
das Leitlinien für eine einheitliche Planung, Beschilderung sowie die laufende Erhaltung des Wanderwegenetzes
beinhaltet, berichtete Tourismusreferent Wolfgang Eisl am Montag (15. 12.).
Das Salzburger Land ist von einem flächendeckenden, dichten, über Jahrzehnte gewachsenen und mehr als
7.000 Kilometer langen Wanderwegenetz überzogen. Je nach Erhalter und Verantwortlichen weisen diese Wanderwege
jedoch sehr unterschiedliche Qualitäten und Schwierigkeiten auf, die für Wanderer bei Antritt der Wanderung
bzw. auf der Karte nicht immer zu erkennen sind. Mit dem neuen Konzept – das sich an Leitlinien, die für den
gesamten Alpenraum gelten, orientiert – soll ein landesweit einheitlicher Standard zur Schaffung eines hochwertigen
Wegenetzes entstehen. Dazu sollen die Wanderwegtypen in drei Schwierigkeitsbewertungen – nämlich Wanderweg
(blau), Bergwanderweg (rot) und Alpinsteige (schwarz) – eingeteilt werden. Die Beschilderung soll einheitlich nach
dem Grundsatz „so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich“ erfolgen. Die Schilder sollen hinsichtlich
Größe, Material und Farben, Inhalt (Schwierigkeit, Wegziel, Zeit, Wegnummer, Buchstabengröße,
Schriftart) einheitlich gestaltet werden. Auch die Markierung soll einheitlich erfolgen. Zur Dokumentation sollen
alle Daten über Wege in einer einheitlichen Datenstruktur im Salzburger Geographischen Informationssystem
(SAGIS) erfasst werden.
„Das Land Salzburg hat in allen Bereichen des Tourismus den Ruf, eine sehr hohe Qualität bieten zu können“,
betonte Wolfgang Eisl. „Bei der wichtigsten Freizeitaktivität unserer Sommergäste wird es durch das Salzburger
Wander- und Bergwegekonzept zu einer wesentlichen Qualitätsverbesserung kommen. Vom Land Salzburg werden deshalb
50 Prozent der Anschaffungskosten für die neuen Schilder übernommen. Damit sollen die Erhalter der Wege
animiert werden, ihr Wegenetz schrittweise auf den neuen einheitlichen Standard umzustellen. Besonderer Dank gebührt
jenen, die zum Teil ehrenamtlich für die Betreuung und den Ausbau dieser unverzichtbaren touristischen Infrastruktur
sorgen.“ Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl wird in den nächsten Wochen die Tourismusverbände,
alpinen Vereine und Gemeinden über die genauen Inhalte des neuen Konzeptes und über die vom Land gewährte
Unterstützung informieren. |